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EinschätzungBasilea refinanziert ihre Wandelanleihe

Die Transaktion hat keinen Einfluss auf die Finanzprognose von Basilea für 2022.

Einschätzung von Rupen Boyadjian um 8.10 Uhr

Basilea kann ihre im Dezember fällige Wandelanleihe über 117 Mio. Fr. durch ein vorrangiges Darlehen einer Finanzgesellschaft über 75 Mio. Fr. ablösen. Sie reduziert also gleichzeitig ihre Schulden. Die Refinanzierung ist im Gegensatz zur Ausgabe neuer Aktien für die bestehenden Aktionäre nicht verwässernd. Vor allem nimmt die Transaktion eine Unsicherheit von den Valoren des auf Infektionskrankheiten spezialisierten Biotech-Unternehmens. Basilea gehören seit geraumer Zeit zu den am meisten leerverkauften Aktien in der Schweiz. Einige der Anleger, die auch in Erwartung einer Aktienkapitalerhöhung auf fallende Kurse spekuliert haben, könnten nun das Handtuch werfen. Um ihre Positionen aufzulösen, müssen sie Titel kaufen, was den Kursen Auftrieb geben sollte. Die heutige Nachricht ist positiv. Basilea will das neue Darlehen binnen zwei Jahren zurückzahlen. Ab kommendem Jahr erwartet sie, dank zweier kommerzieller Produkte, die ansehnlich wachsen, profitabel zu werden. Einen Teil dieses Profits wird sie nun für den Schuldenabbau brauchen. Damit sind ihr die Hände für grössere Vorhaben gebunden, etwa den Zukauf von weiter fortgeschrittenen Produktkandidaten. Basilea ist nach dem angekündigten Rückzug aus der Onkologie auf der Suche nach neuen Wirkstoffen, um ihre leere Entwicklungspipeline aufzufüllen. Auch die Auszahlung einer Dividende dürfte so weiter in die Ferne rücken. Das ist quasi die Kehrseite der Medaille.

(AWP) Das Biopharmaunternehmen Basilea Pharmaceutica hat mit Athyrium ein Darlehen über 75 Mio. Fr. vereinbart. Damit soll die im Dezember 2022 fällige Wandelanleihe refinanziert werden. Die Transaktion habe keinen Einfluss auf die Finanzprognose von Basilea für 2022.

Die Wandelanleihe habe einen ausstehenden Nominalbetrag von rund 117 Mio. Fr. Den Restbetrag könne Basilea mit vorhandenen Barmitteln begleichen, hiess es am Mittwoch in einem Communiqué. Das vorrangig besicherte Darlehen von Athyrium soll innerhalb von zwei Jahren aus den Cashflows zurückbezahlt werden, die das Unternehmen aus den steigenden Umsätzen mit seinen Medikamenten erwartet. Die Zinszahlungen sollen im Durchschnitt 1,25 Mio. Fr. pro Quartal betragen.

AWP/RB

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