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Der Chart des Tages

Sie haben es wieder getan. Die Notenbanker Neuseelands erhöhten den Leitzins heute erneut um 50 Basispunkte (0,5 Prozentpunkte) auf 2,5%. Vergangenen Oktober lag der Zins noch bei 0,25%.

Als kleine, offene und exportabhängige Volkswirtschaft reagieren die Neuseeländer jeweils sehr rasch auf ein verändertes globales Wachstumsumfeld. Die Zentralbank in Wellington war eine der ersten Institutionen in den Industrieländern, die vergangenes Jahr damit begann, dem Markt Liquidität zu entziehen. Das macht die Kiwis zur Avantgarde unter den Währungshütern.

Inzwischen haben mehr als sechzig Notenbanken in diesem Jahr ihren jeweiligen Leitzins um 50 Basispunkte oder mehr in einer Sitzung angehoben. Erneut gaben die Neuseeländer hierbei das Tempo vor. Doch die Zinserhöhungen zeigen Wirkung, die Wirtschaftsdaten des Inselstaats haben sich deutlich verschlechtert. Die Terminmärkte preisen einige Zinsschritte schon wieder aus.

Der Kanarienvogel hustet bereits, warnen die Ökonomen des Nachrichtendienstes Bloomberg. Denn bevor es moderne Messmethoden zur Luftqualität in Kohleminen gab, nahmen die Arbeiter oft einen Kanarienvogel mit in den Stollen. Verschlechterte sich dessen Gesundheitszustand, dann war dies ein Warnzeichen für Grubengase und die Mine musste rasch verlassen werden.

In der Finanzsprache verweist man auf den Vogel, wenn von einem Frühindikator die Rede ist. Das macht den Kiwi, das Nationalsymbol Neuseelands, zum Kanarienvogel, und wenn dieser hustet, sendet dies Warnsignale an den Rest der Welt aus.

(Quelle der Grafik: Bloomberg)