Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Der Chart des TagesKnappe Arbeitskräfte

In Deutschland herrscht nicht nur ein Mangel an hoch qualifiziertem Personal. Die Ökonomen der Deka Bank weisen darauf hin, dass der oft proklamierte «Fachkräftemangel» nach statistischer Definition alle Stellen umfasst, für die man eine mindestens zweijährige Ausbildung benötigt. In der deutschen Industrie, im Handel und im Bau klagen so viele Unternehmen wie nie, dass sie offene Positionen nicht besetzen können. Im Dienstleistungssektor ist man nahe am Allzeithoch.

Auch das Verhältnis der freien Stellen gegenüber der Zahl der Arbeitslosen ist auf einem Rekordhoch. Die obige Grafik zeigt einen weiteren Indikator für den Mangel an Arbeitskräften: die Vakanzzeit. Das ist die Zeit, die ein Arbeitgeber im Durchschnitt benötigt, um eine offene Stelle zu besetzen. Sie steht nun bei 149 Tagen – also gut fünf Monaten. Nur während des Covid-19-Lockdowns dauerte es länger, eine Vakanz zu füllen.

Auch in Zukunft wird mit der Alterung der Bevölkerung das Angebot an Arbeitskräften zurückgehen. Schon jetzt belastet es die Wirtschaftsleistung: 43% der deutschen Unternehmen erklärten in einer Umfrage, sie müssten wegen offener Stellen Aufträge ablehnen oder nur eingeschränkt annehmen. Und 58% rechnen mit höheren Arbeitskosten – wegen Lohnerhöhungen oder Zuschlägen für Überstunden.

(Quelle der Grafik: Deka Bank)