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Die Bilder der Woche 31/2019

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Die Brauerei «Garage» in Bern lässt sich zu den sogenannten Kleinbrauereien – auch bekannt als Microbreweries – zählen. Während in einem Grossbetrieb wie beispielsweise Feldschlösschen pro Woche über 60'000 Hektoliter Bier hergestellt werden, produziert die Garage wöchentlich lediglich 600 bis 700 Liter. Der Berner Betrieb reiht sich mit seiner Kleinstproduktion in den globalen Trend der Craft Beers ein. Um eine Gegenkultur zur Globalisierung von immer mehr gesellschaftlichen Teilsystemen zu schaffen, betonen Konsumgüterproduzenten vermehrt lokale Eigenschaften ihres Produkts. Das Craft Beer stellt somit eine lokal verankerte, nachhaltige Alternative zum massenproduzierten Bier dar. Diese Form der Regionalisierung als Marketingstrategie erscheint derart effektiv, dass in den USA beinahe 3000 Mikrobrauereien gezählt werden können, Tendenz steigend.
Ausser Deutschland wird wohl kein anderes Land so stark mit Bier in Verbindung gebracht wie Belgien. Zwar offenbart es seine Liebe zum Bier nicht wie Deutschland jeweils Ende September am Oktoberfest. Dennoch fällt schnell auf, dass zwischen den Belgiern und dem kühlen Blonden eine spezielle Chemie herrscht. Das Trinken eines Bieres ist eine Frage des Genusses, und ohne ein für sein Aroma massgeschneidertes Glas ist das laut ungeschriebenem Gesetz nicht möglich. Daher verwundert es nicht, dass zu jedem Bier ein individuelles Glas gehört. Um den Geschmack abzurunden, braucht es, wie beim Wein, auch beim Bier die richtige Speise dazu. Dafür werden in den Restaurants, Bars und Pubs und teilweise sogar auf den Flaschen Vorschläge gemacht, welche Gerichte optimal passen.
Hopfen gilt unbestritten zu den kennzeichnenden Zutaten eines Bieres. Dass dem nicht immer so gewesen ist, zeigt ein kleiner Blick in dessen Geschichte. Als Jäger und Sammler vor 10'000 Jahren begannen, Getreide zu horten, bemerkten sie rasch, dass gegärter Weizenbrei eine Köstlichkeit für sich darstellte. Dieser Vorgänger des modernen Bieres verbreitete sich im Laufe der Antike vor allem im vorderen Orient und bei den Kelten. Erst im Hochmittelalter wurde das Flüssigbrot mit Hopfen angereichert, der das Bier haltbarer machen sollte. Da man das Weizengetränk nun besser lagern konnte, ist es nicht überraschend, dass es sich schnell zu einem der beliebtesten Gebräue des Mittelalters wandelte. Der hohe Bierkonsum führte zudem zu einer äusserst lukrativen Steuer: Das sogenannte «Biergeld» stellte im 16. Jahrhundert in gewissen Teilen des Deutschen Reichs die wichtigste staatliche Einnahmequelle dar.

Der Internationale Tag des Bieres findet jährlich am ersten Freitag im August statt. An diesem Tag wird weltweit das Getränk Bier gefeiert und getrunken. Ins Leben gerufen wurde der Internationale Tag des Bieres 2007 in den USA. Zum ersten Mal im August 2008 gefeiert, wurde er in den darauf folgenden Jahren zunehmend populärer.