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Erdölförderer

Die hohen Energiepreise, besonders für Öl, Gas und Kohle, treiben derzeit die Inflation. Die Nachfrage übersteigt das Niveau von vor der Covid-Pandemie – wenigstens solange noch keine breite Rezession einsetzt. Zugleich verknappt Russlands Überfall auf die Ukraine das Angebot, besonders in manchen Staaten Europas (Russland zählt zu den grössten Öl- und Gasproduzenten, hat abgesehen von diesen ­Rohstoffen auf den Weltmärkten jedoch wenig anzubieten). Knapp die Hälfte der weltweiten Ölproduktion stammte 2021 aus nur vier Ländern – den USA, Saudi-Arabien, Russland und Kanada. Der weitaus grösste Förder sind die USA mit 16,6 Mio. Fass pro Tag (ein Barrel entspricht 159 Liter) im vergangenen Jahr. Die Opec-Staaten stehen insgesamt für 35% der globalen Ölförderung, Nordamerika für 27%. Europa fördert nur knapp 4% des Öls; einzig Norwegen ist als ölproduzierende Nation noch gerade eben der Erwähnung wert. Unterdessen lässt es sich nicht mehr bestreiten, dass auf die Lieferquelle Russland aus geostrategischen Gründen kein Verlass mehr sein kann. Um der gegenwärtigen Verknappung zu begegnen, erhöhen diverse Länder die Produktion oder geben strategische Erdölreserven frei, so namentlich die USA. Die Opec-Länder wiederum planen, die Produktion, die noch immer unter dem Niveau von Anfang 2020 liegt, zu erhöhen.