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Getestet

Wer in einem schwierigen Smartphone-Markt, der von Apple und Samsung dominiert wird, 1000 Fr. für ein Gerät verlangt, muss mutig sein und auch ein wenig unverschämt. Der chinesische Anbieter ist beides. Er hat Ambitionen im festgefügten Top-Segment der Smartphones – und mit dem Find X5 Pro könnte ihm der ­Vorstoss gelingen, sogar hierzulande.

Oppo aus der chinesischen Provinz Guangdong gilt noch immer als Aussenseiter im Smartphone-Geschäft. Mit Blick auf den Mutterkonzern BBK Electronics ändert sich der Eindruck, denn zu ihm gehören Marken wie Vivo, OnePlus oder Realme. Damit sind die Chinesen zusammengenommen bereits einer der bedeutendsten Smartphone-Hersteller der Welt. - Man kauft mit dem Oppo Find X5 Pro also keine Katze im Sack: Die Verarbeitung ist tadellos. Die Front besteht aus dem jüngsten Gorilla-Glas zum Schutz, die Rückseite aus Keramik, dazwischen ein glänzender Alurahmen. Das alles ist zu schön, um es in der beiliegenden Hülle zu verstecken. Andererseits: 1000 Fr. Mit 220 Gramm ist das X5 Pro kein Leichtgewicht. Es liegt allerdings ausgesprochen gut in der Hand. Highlight ist unbestritten das Display: Es ist eine Freude, auf dem 6,7-Zoll-Amoled-Bildschirm mit einer Wiederholrate von 120 Hertz zu lesen oder Filme anzuschauen. Die beiden Lautsprecher leisten ihr übriges zum Genuss.

Der Akku des Find X5 Pro hält problemlos länger als einen Tag. Mit dem beiliegenden Ladegerät geht es von 0 auf 50% in faszinierenden zwölf Minuten. Anders als der Vorgänger hat das Gerät nur noch drei Kameras. Die Mikroskopoptik des Vorgängers allerdings war ohnehin mehr ein Gag. Nun gelingen gute Ultraweitwinkel, Nah- und Teleaufnahmen, die dank Bildstabilisierung auch beim digitalen 20-fach-Zoom noch ansehnlich sind. Auf dem Gerät läuft eine modifizierte Android-Version mit ­einigen praktischen Funktionen, etwa einer automatischen Abschaltung. Betriebssystemupdates gibt es für zwei Jahre, Softwareverbesserungen noch einmal für eines – mit Apple können die Chinesen nicht mithalten. Käufer bekommen für viel Geld viel Smartphone. Wer nicht zu Apple oder Samsung will, erhält mit dem Find X5 Pro eine spannende ­Alternative.