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EinschätzungSensirion wächst weiter

Mit Blick auf das laufende Jahr ist Sensirion nun etwas vorsichtiger.

Einschätzung von Siegmund Skalar um 8.30 Uhr

Der Sensorhersteller Sensirion kann an den Erfolgslauf durch Corona anknüpfen, spürt jedoch vor allem im Automobilbereich die aufgrund der Komponentenkrise niedrigere Nachfrage und muss die Prognose kürzen. Die positive Umsatzentwicklung auf aktuell 164,8 Mio. Fr. im Halbjahr (+14%) ist einer grossen Order von Schlafapnoe-Geräten zu verdanken. Die Nachfrage ist jedoch allgemein robust und wächst auch im Konsumenten- und im Industriebereich weiter zweistellig. Das konzernweite operative Ergebnis stieg im ersten Halbjahr im Jahresvergleich 8,2% auf 41,6 Mio. Fr. Unterm Strich machten sich die höheren Ausgaben aufgrund des neu eröffneten Werks in Debrecen (Ungarn) sowie die Ausweitung der Verkaufsmannschaft bemerkbar. Der Gewinn liegt dadurch nahezu unverändert zum Vorjahr bei 35 Mio. Fr. oder 2.24 Fr. je Anteilsschein. Auf der Cashflowseite sinkt der freie Cashflow von 33 auf 6,2 Mio. Fr. wegen höherer Investitionen in die Fertigungsauslastung und des höheren Working Capital. Die Korrektur der Prognose von 13 bis 27% Wachstum auf nunmehr 8 bis 18% wird der Anforderung gerecht, dass Kunden in den kommenden Monaten Orders wegen der Verfügbarkeit von Komponenten möglicherweise gänzlich stornieren oder verschieben müssen. Die Prognoseanpassung hatte zwar vonseiten Sensirion keine weiteren Korrekturen bei der Ebitda-Zielmarge («mittlerer Zwanzigerbereich») zur Auswirkung, dürfte sich aber dennoch negativ auf den Gewinn je Aktie auswirken. Auch wenn sich die Titel seit Jahresbeginn relativ gut gehalten haben, gibt es keinen klaren Kaufgrund, zumal eine negative Überraschung aufgrund der vom Management erwähnen geringen Sichtbarkeit durchaus möglich ist.

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