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So fährt sich der Tesla Model Y

Der neue Tesla erfüllt alle Wünsche der Schweizer Kundschaft.

Es hat eine kleine Ewigkeit gedauert, bis das vierte Modell von Tesla endlich lieferbar ist. Das Y in S3XY wird schon seit Januar 2020 gebaut, nun sind die ersten Exemplare in der Schweiz eingetroffen. Und die «Auto-Illustrierte» durfte zuerst ran an diesen SUV, der als reiner Stromer mit 4×4 derzeit alle Wünsche erfüllt. Mit einem Basispreis von 62 000 Fr. verursacht er der Konkurrenz zudem wohl Herzklopfen .

Das Design

Über das Design bei Tesla kann man durchaus geteilter Meinung sein. Zu wenig eigenständig und zu wenig speziell, heisst es allerorten. Andererseits erkennt man einen Tesla auf der Strasse sofort. Das gilt auch für den Model Y.

Ob er mit seinem hohen Aufbau nun wirklich als hübsch bezeichnet werden kann, das liegt im Auge des Betrachters. Doch der Y macht von aussen ganz klar, dass er ein Raumwunder ist. Denn er ist ein Model 3, einfach mit mehr Platz.

Im Innenbereich erfinden die Amerikaner ihr eigenes Rad nicht neu. Es ist alles wie im Model 3 – sehr minimalistisch. In der Mitte dominiert der riesige Touchscreen. Damit hat Tesla die Interieurgestaltung der gesamten Autoindustrie revolutioniert. Wer Tesla fährt, will es nicht ­anders. Wer ihn dagegen noch nie gefahren ist, wird sich in kürzester Zeit daran gewöhnen. Auch alle Assistenzsysteme funktionieren tadellos – da kann die Konkurrenz kaum nicht mithalten.

Das Raumgefühl ist auch beim Model Y grossartig. Hinten bietet er reichlich ­Beinfreiheit und jede Menge Kopffreiheit. Positiv zu vermerken ist sein riesiges Panoramadach. Und der Kofferraum bietet als Fünfplätzer fast zu viel. Denn wenn die Ladung bis an die zweite Sitzreihe rutscht, kriegt man sie von hinten kaum mehr zu fassen.

Das Fahrgefühl

Wenig überraschend wie ein elektrisches Fahrzeug, mit einer wahnwitzigen Beschleunigung. In 5 Sekunden erreicht man die 100-km/h-Marke. Nichtsdestotrotz fühlt man sich auf Anhieb wohl und sicher. Und das ist ein gutes Gefühl beim Autofahren. Das Fahrwerk selbst ist jetzt nicht unbedingt das, womit der Tesla punkten kann. Er neigt sich stark in die Kurven, man spürt das Gewicht. Quer­fugen mag er gar nicht. Auch schlechte Strassen sind nicht sein Ding, dafür ist er zu wenig komfortabel abgestimmt.

Wer dagegen nur von A nach B kommen will, der wird genau damit glücklich werden. So, wie man auch mit der Reichweite Freudensprünge machen kann. Im Fahrtest fuhren wir im Alltagsverkehr mit einem Verbrauch von 15 bis 18 kWh/100 km. Was als sehr gut bezeichnet werden darf. Denn so sind locker über 500 km Reichweite möglich.

Die gute Reichweite verbunden mit der Tesla-eigenen Ladeinfrastruktur macht den Model Y zum ausgezeichneten E-Auto. Die Amerikaner sind längst da, wo die Konkurrenz hinwill. Dass der Y dazu noch alle Träume der Schweizer Kundschaft erfüllt, macht ihn schon sehr zum Superstar.

Mit einem Preis ab 62 000 Fr. ist der ­Model Y auch preislich mehr als nur konkurrenzfähig. Es gibt nur ein Problem: Es ist nicht sicher, ob die in China gebauten Fahrzeuge auch wirklich in ausreichender Menge geliefert werden können.