Studio Hannes Wettstein wählt: das Gartenwerkzeug
«Designers Choice», Folge 13: Warum sich das Gestalterduo Stephan Hürlemann und Simon Husslein am liebsten mit Produkten von Sneeboer die Hände dreckig macht.
Vor einiger Zeit entdeckten wir in einem unserer Zürcher Lieblingsläden, dem Limited Stock, ein Gartenwerkzeug von Sneeboer & Zn. Es war so wunderschön anzusehen, dass wir es in die Hand nehmen mussten und sogleich Lust bekamen, zu gärtnern.
Das Besondere an Sneeboer-Werkzeug ist, dass es aus Edelstahl in zwei Legierungen oder neu sogar aus Titan geschmiedet wird und nicht aus Blech gestanzt und gewalzt, wie es sonst bei diesen Gerätschaften längst üblich geworden ist. Beim Schmieden kann viel spezifischer auf die Form des Werkzeugs und seine Funktion eingegangen werden. Wo nötig, werden Stellen verdichtet und Kanten verstärkt.
Das Ergebnis gleicht einem Kunstwerk. Kein Wunder: Den Schmieden von Sneeboer wurde das Talent buchstäblich in die Wiege gelegt. Schon vor über hundert Jahren versorgte der Schmied Arie Sneeboer im Städtchen Bovenkarspel im westfriesischen Teil von Holland seine Mitbürger mit Werkzeug für den Land- , Deich- und Gartenbau. Heute steht bereits die dritte Generation am Amboss, die vierte ist in den Startlöchern.
Aber nicht nur die in ihren Formen traditionell friesischen Edelstahl- oder Titanteile der Spaten, Jätfinger, Pflanzkellen, Handgabeln und Hacken des Familienunternehmens sind schön anzusehen, sogar das Firmenlogo auf dem Holzgriff ist ein Hingucker. Die Ergonomie der Griffe ist gut. Doch selbst wenn es einmal Blasen an den Fingern gäbe – sie würden uns doch nur noch ein Weilchen länger ans Arbeiten mit dem wunderbaren Werkzeug aus Holland erinnern.
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