UniCredit will Milliarden verteilen
Ex-UBS-Manager Andrea Orcel verpasst der Bank eine neue Strategie. Von Santander kriegt er eine Millionenentschädigung.
Andrea Orcel pokert hoch. Der CEO von UniCredit hat vergangene Woche nicht nur ein aufsehenerregendes Gerichtsverfahren zu seinen Gunsten entschieden: Die spanische Bank Santander muss ihm eine Entschädigung von 68 Mio. € zahlen. Orcel, der von 2012 bis 2018 Investment-Banking-Chef der UBS war, hat auch eine neue Strategie für die zweitgrösste italienische Bank UniCredit vorgestellt. Sie sieht vor, in den nächsten drei Jahren mindestens 16 Mrd. € (57% des Börsenwerts von UniCredit) an die Aktionäre zu verteilen. Anleger jubelten, die Titel haben seit der Ankündigung am 10. Dezember fast 13% gewonnen.