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One Swiss Bank verkleinert Halbjahres-Verlust auf 0,85 Mio Fr.

Genf (awp) - Die One Swiss Bank ist im ersten Halbjahr 2022 in den roten Zahlen verblieben, hat aber den Verlust im Vergleich zum Vorjahr deutlich verkleinert. Wertberichtigungen haben das Ergebnis erneut belastet.

Der Reinverlust betrug im Berichtssemerster laut Mitteilung vom Mittwoch noch 0,85 Millionen nach 2,78 Millionen Franken im Jahr davor. Das operative Ergebnis wird mit -0,77 nach -2,68 Mio Franken ausgewiesen. Die Verbesserung konnte vor allem mit Kostensenkungen erreicht werden. So sank die Cost-Income-Ratio auf 90 Prozent von über 100 Prozent im Vorjahressemester.

Erneut wurde eine grössere Wertberichtigung verbucht, die sich negativ auf das Ergebnis niederschlug. Nach 2,68 Millionen Franken im Vorjahr waren es im Berichtssemester 2,04 Millionen Franken. Das Unternehmen hat bekanntlich im letzten Jahr fusioniert mit der früheren Banque Profil de Gestion (BPDG), was zu den Wertberichtigungen geführt hat.

Leicht rückläufig waren die verwalteten Vermögen mit 4,69 Milliarden Franken per Mitte 2022, was einem Rückgang von 7,0 Prozent gegenüber dem Stand von Ende 2021 entspricht. Neben der Entwicklung an den Finanzmärkten wird dafür auch der starke Schweizer Franken verantwortlich gemacht.

Gemäss dem Unternehmen läuft der finanzielle Turnaround trotz der schwierigen Situation an den Finanzmärkten nach Plan. Ohne einen nicht realisierten Verlust in Höhe von 0,77 Millionen Franken auf den eigenen Anlagen wäre da operative Ergebnis gar im Plus gewesen, heisst es.

Wenig konkret bleibt die Bank in Bezug auf den Ausblick. Man werde angesichts der Unvorhersehbarkeit der Ereignisse weiterhin einen vorsichtigen Ansatz verfolgen, um die Kosten unter Kontrolle zu halten und die Strategie fortzusetzen.

uh/tv