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EQS: Spexis mit positiven Ergebnissen für Balixafortide bei Niereninsuffizienz

Spexis AG / Schlagwort(e): Studienergebnisse                                     
Spexis mit positiven Ergebnissen für Balixafortide bei Niereninsuffizienz        
                                                                                 
22.09.2022 / 07:15 CET/CEST                                                      
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR                       
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.     
                                                                                 
                                                                                 
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Allschwil, Schweiz, 22. September 2022                                           
                                                                                 
Spexis mit positiven Ergebnissen für Balixafortide bei Niereninsuffizienz        
                                                                                 
* Klinische Phase 1-Studie zeigt, dass Balixafortide bei nierenkranken           
Patientinnen und Patienten sicher und verträglich ist                            
* Die Ergebnisse zur Verträglichkeit sprechen dafür, Balixafortide zukünftig in  
wesentlich höheren Dosen als bisher einzusetzen                                  
* Zusätzliche Datenerhebungen deuten auf Potenzial für längere Stimulierung der  
Stammzellmobilisierung hin, was beim Einsatz für die hämatopoetische             
Stammzelltransplantation vorteilhaft sein könnte                                 
Spexis AG (SIX: SPEX), ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Produkten im      
klinischen Entwicklungsstadium, das sich auf die Bereiche seltene Krankheiten und
Onkologie konzentriert, gab heute die Ergebnisse einer klinischen Studie mit     
Balixafortide ("BLX") bei Patientinnen und Patienten mit Niereninsuffizienz      
bekannt. Diese Studie wurde durchgeführt, um zu untersuchen, ob die Dosierung von
BLX bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen im Rahmen eines künftigen         
Zulassungsantrags angepasst werden muss.                                         
                                                                                 
Die Phase-1-Studie wurde konzipiert, um Pharmakokinetik, Sicherheit und          
Verträglichkeit von BLX bei Probanden mit leichter (n=8), mittlerer (n=8) und    
schwerer (n=7) Nierenfunktionsstörung im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (n=8) 
mit normaler Nierenfunktion zu untersuchen. Jeder Proband erhielt eine einzelne  
intravenöse Infusion über den Zeitraum von zwei Stunden in der zuvor bei         
klinischen Studien eingesetzten klinischen Dosis von 5,5 mg/kg BLX.              
                                                                                 
BLX erwies sich bei allen Probanden als sicher und gut verträglich; es traten    
lediglich vorübergehende, leichte bis mittelschwere, gut behandelbare Reizungen  
auf, wie sie bei der ersten Infusion mit CXCR4-Inhibitoren bekannt sind und die  
unabhängig vom Grad der Niereninsuffizienz waren. Mit zunehmendem Grad von       
Niereninsuffizienz führte die BLX-Gabe zu höheren, länger anhaltenden            
Konzentrationen zirkulierender weißer Blutkörperchen, einschließlich neutrophiler
Zellen. Vorangegangene klinische Studien mit BLX hatten gezeigt, dass BLX in     
niedrigeren Dosen die Mobilisierung von Stammzellen bei gesunden Freiwilligen und
Patienten mit fortgeschrittenen hämatologischen Malignomen stimulieren kann. Die 
Daten dieser Studie legen nahe, dass BLX auch in höheren Dosen als 5,5 mg/kg, der
bisher höchsten untersuchten Dosis, sicher und gut verträglich ist. Höhere Dosen 
von BLX könnten Stammzellen demnach stärker und über längere Zeiträume als 24    
Stunden mobilisieren.                                                            
                                                                                 
„Die Sicherheits- und Pharmakokinetik-Ergebnisse zu Balixafortide bei            
Niereninsuffizienz und Daten aus früheren, nichtklinischen Toxizitätsstudien     
deuten auf eine mögliche Dosierung von bis zu 16,5 mg/kg hin, dem Dreifache der  
bisher untersuchten Dosisstufen. Der beobachtete Anstieg weißer Blutkörperchen   
und neutrophiler Granulozyten unterstützt weitere klinische Tests von            
Balixafortide in höheren Dosierungen, mit denen wir das volle Potenzial von      
Balixafortide bei der Stammzell-Mobilisierung bewerten können. Auf der Grundlage 
der bisherigen Ergebnisse könnte Balixafortide das Potenzial haben, Stammzellen  
stärker als andere CXCR4-Inhibitoren zu mobilisieren," sagte Dr. Jürgen          
Froehlich, Chief Medical Officer von Spexis. „Patienten mit hämatologischen      
Malignomen weltweit benötigen zusätzliche hochwirksame Behandlungsoptionen zur   
Vorbereitung auf eine hämatopoetische Stammzelltransplantation nach einer        
Hochdosis-Chemotherapie. Wir freuen uns darauf, die Rolle, die Balixafortide in  
diesem wichtigen Bereich der Krebsbehandlung einnehmen könnte, weiter zu         
untersuchen."                                                                    
                                                                                 
Die Zunahme funktioneller Stammzellen wird auch als Mobilisierung bezeichnet und 
ist eine wichtige Voraussetzung für das Sammeln und die Transplantation von      
Zellen des Knochenmarks bei Patientinnen und Patienten mit bösartigen,           
hämatologischen Erkrankungen. Die Hemmung von CXCR4 hat sich als praktikabler    
Behandlungsansatz erwiesen, um die Ausbeute bei der Entnahme von Blutstammzellen 
aus dem peripheren Blut zu erhöhen.[1] Hämatologische Krebserkrankungen entstehen
aus unkontrolliertem Wachstum von Blutzellen und lymphatischem Gewebe und machen 
weltweit 6,5 % der Krebserkrankungen aus, in Europa und den Vereinigten Staaten  
sogar rund 9 %.[2]                                                               
                                                                                 
Über Balixafortide („BLX")                                                       
                                                                                 
BLX wurde auf der Grundlage der Makrozyklus-Plattform von Spexis entwickelt und  
ist ein potenter, spezifischer und hochselektiver Makrozyklus-Inhibitor von      
CXCR4, einem Rezeptor, der bei einer Reihe von Tumorarten sowie bei              
nicht-onkologischen Indikationen eine Rolle spielt. BLX wurde bisher in 8        
klinischen Studien mit über 500 Probanden und in verschiedenen Indikationen wie  
soliden Tumoren, hämatologischen Malignomen und Stammzellmobilisierung           
untersucht. Spexis hat die China-Rechte an BLX an Fosun Pharma, ein führendes    
chinesisches Pharmaunternehmen, verpartnert. Darüber hinaus analysiert Spexis die
vorhandenen klinischen und präklinischen Daten von BLX, um den geeigneten        
Entwicklungspfad zu bestimmen, einschließlich möglicher neuer Indikationen. Im   
Rahmen dieser laufenden Überprüfung hat Spexis kürzlich Daten veröffentlicht, die
eine synergistische Wirksamkeit in Kombination mit Docetaxel bei metastasierendem
Prostatakrebs belegen. Diese Daten, zusammen mit den heute bekannt gegebenen     
Daten aus der klinischen Studie zur Nierenschädigung und anderen laufenden       
Studien und Analysen, werden die Entscheidungen über eine mögliche zukünftige    
Entwicklung von BLX und verwandten Makrozyklen innerhalb des Spexis-Portfolios   
beeinflussen.                                                                    
                                                                                 
Über die Makrozyklen-Plattform von Spexis                                        
                                                                                 
Makrozyklen sind eine bewährte chemische Klasse von pharmazeutischen             
Therapeutika, die den chemischen Bereich zwischen kleinen Molekülen und Biologika
besetzen. Mit einem einzigartigen Konformationsgleichgewicht aus Flexibilität und
Rigidität können Makrozyklen sowohl auf extrazelluläre als auch auf              
intrazelluläre Ziele wirken, die für andere chemische Klassen nicht leicht       
zugänglich sind. Seit 2014 wurden etwa 19 verschiedene makrozyklische            
Verbindungen von Arzneimittelbehörden weltweit für ein breites Spektrum von      
Krankheiten und Indikationen zugelassen. Mit dem Aufkommen des Feldes der        
molekularen Klebstoffe und Protein-Protein-Interaktionen/Degradierer, wird       
zunehmend erkannt, dass Makrozyklen erhebliches Potenzial besitzen, einzigartige 
molekulare Ziele zu erreichen und mit einer Vielzahl von ergänzenden Technologien
kombiniert zu werden. Spexis verfügt über zwei unterschiedliche, sehr vielfältige
und gut charakterisierte Makrozykl-Bibliotheken und umfangreiche Daten zu diesen:
PEMfinder(R), bestehend aus peptidomimetischen Makrozyklen, und MacroFinder(R),      
bestehend aus niedermolekularen Makrozyklen. Jede Bibliothek bietet je nach      
Zielmolekül unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten. Darüber hinaus verfügt     
Spexis über mehrere präklinische Leitstrukturen für verschiedene Indikationen,   
die bereits umfassend charakterisiert wurden. Spexis ist auf der Suche nach      
Partnern entweder für diese präklinischen Leitstrukturen oder für die gesamte    
Plattform selbst, möglicherweise in Kombination mit ergänzenden Technologien.    
                                                                                 
Über Spexis                                                                      
                                                                                 
Spexis (SIX: SPEX) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Produkten in der  
klinischen Entwicklung und Sitz in Allschwil, Schweiz. Das Unternehmen legt      
seinen strategischen Fokus auf seltene Krankheiten und Onkologie. Für weitere    
Informationen besuchen Sie bitte: www.spexisbio.com.                             
                                                                                 
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:                              
                                                                               
                                                                               
Für Investoren:  Für Medien:                                                     
Hernan Levett Dr. Stephan Feldhaus                                               
Chief Financial Officer Feldhaus & Partner                                       
Spexis AG. +41 79 865 92 56                                                      
+41 61 567 16 00 feldhaus@feldhaus-partner.ch                                    
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Raimund Gabriel Dr. Brigitte Keller/Laurie Doyle                                 
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Disclaimer                                                                       
                                                                                 
                                                                                 
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den   
gegenwärtigen Annahmen und Prognosen des Spexis-Managements beruhen. Bekannte und
unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass  
die hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen wesentlich von der tatsächlichen 
Entwicklung, insbesondere den Ergebnissen, der Finanzlage und der Performance von
Spexis, abweichen. Die Leserinnen und Leser werden darauf hingewiesen, sich nicht
zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen, die sich nur auf das Datum 
dieser Mitteilung beziehen. Spexis lehnt jegliche Absicht oder Verpflichtung zur 
Aktualisierung und Überarbeitung zukunftsgerichteter Aussagen ab, sei es aufgrund
neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen.            
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
[1]https://stemcellres.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13287-022-02802-6#Sec1
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
[2]https://ascopubs.org/doi/pdf/10.1200/JGO.19.00025                             
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
                                                                                 
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Ende der Insiderinformation                                                      
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Sprache:       Deutsch               

Unternehmen:   Spexis AG             

               Hegenheimermattweg 125

               4123 Allschwil        

               Schweiz               

Telefon:       +41 61 567 1600       

Fax:           +41 61 567 1601       

E-Mail:        info@spexisbio.com    

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Valorennummer: SPEX                  

Börsen:        SIX Swiss Exchange    

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1447773  22.09.2022 CET/CEST