Zürich (awp) - Bei der britischen Tochter des Schmuck- und Uhrenkonzerns Richemont Watchfinder.com ist es laut Agenturberichten zu einer Datenpanne gekommen. Dabei seien möglicherweise eine Reihe von Kundendaten in Umlauf geraten, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend.
Der Chef der auf den Onlinehandel mit Secondhand-Uhren spezialisierten Plattform, Arjen van de Vall, habe sich zum Vorfall in einem E-Mail an die Kundinnen und Kunden gerichtet. Darin berichtete er, dass auf einem Benutzerkonto eines Mitarbeiters ein unbefugter Zugriff festgestellt worden sei, schrieb Bloomberg.
Die Panne habe dazu geführt, dass Kundenlisten angegriffen und manipuliert worden seien, so der Bericht weiter. Die Datensätze enthielten E-Mail-Adressen und Telefonnummern der Kunden sowie Angaben zu Uhren, für die sich Kunden interessiert haben. Vom Datenleck nicht betroffen seien dagegen Postadressen, Passwörter, Kreditkarten- oder Bankdaten.
Watchfinder.com habe zum Angriff die zuständigen Behörden informiert und die Sicherheit der eigenen Systeme und Richtlinien würden überprüft.
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