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Xlife Sciences rutscht im H1 bei leicht höherem Umsatz tiefer ins Minus

(Mitteilungen um Aussagen des CFO ergänzt)

Zürich (awp) - Xlife Sciences hat im ersten Halbjahr 2022 den Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgeweitet. Gleichzeitig floss dem Unternehmen etwas mehr Umsatz zu, wie es am Mittwoch mitteilte.

Der Verlust für die ersten sechs Monate 2022 beziffert die Gesellschaft auf annähernd 10,5 Millionen Franken. Dem stehen Einnahmen von 372'448 Franken gegenüber.

Wie aus dem am Mittwoch publizierten Halbjahresbericht hervorgeht, verfügte das im Börsensegment Sparks gelistete Unternehmen zum Ende des ersten Halbjahres über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 2,2 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum lagen sie noch bei knapp 5,8 Millionen.

Xlife sieht sich als Inkubator und Accelerator für Life-Sciences-Unternehmen, die im Umfeld von Universitäten und Forschungseinrichtungen entstehen und hilft ihnen, deren Erfindungen erfolgreich zu kommerzialisieren. Dies kann unter anderem via Lizenzvergaben, Partnerschaften oder auch Börsengänge geschehen.

Laut CFO Carl von Halem hat sich der Wechsel in das Sparks-Segment im Frühjahr 2022 für das Unternehmen ausgezahlt. "Die Investoren, die wir adressieren wollten, haben wir erreicht", erklärt er im Gespräch mit AWP. "Allerdings hat das Makro-Umfeld im weiteren Jahresverlauf eine gewisse Herausforderung dargestellt", schränkt der Manager ein. So hätten einige der institutionellen Anleger zeitweise dem Unternehmen den Rücken zugedreht.

Portfolio-Ausbau schreitet voran

Mit der Zahlen hat Xlife auch ein Update über die laufenden Projekte gegeben. Zu den Zielen im laufenden Geschäftsjahr gehört es, "das Portfolio an Projekten auszubauen sowie die Synergieeffekte und Kooperationen zwischen den Projekten zu intensivieren", schreibt das Unternehmen in seiner Mitteilung. Dies sei mit der neu gegründeten Bio-Chirurgie-Gesellschaft Novaxomx gelungen.

Zudem haben einige der insgesamt 25 Projektgesellschaften Kooperations- und Investitionsvereinbarungen geschlossen, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Was die weitere Geschäftsentwicklung betrifft, so plane man zurzeit bei elf Porjektegesellschaften den Ausstieg, um so Einnahmen zu generieren, erklärt CFO von Halem. Dies werde über Lizenzabkommen, IPOs oder Verkäufe der Gesellschaften geschehen. Von den steigenden Zinsen sehe er keine grössere Gefahr für sein Unternehmen ausgehen.

Bereits im April hatte Xlife angekündigt, sich verstärkt auch dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen. Eine Nachhaltigkeits-Strategie wurde laut Mitteilung nach Ende der Berichtsperiode, im September 2022, veröffentlicht. Die jährliche Nachhaltigkeits-Berichterstattung beginnt demnach nächsten Frühling mit dem Geschäftsbericht 2022.

hr/ra