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Korr: Montana Aerospace macht einen Wachstumssprung

(korrigiert wurde EBITDA-Guidance für 2022)

Reinach (awp) - Der Luftfahrtzulieferer Montana Aerospace hat im Geschäftsjahr 2022 kräftig zugelegt. Wie bereits im Januar angekündigt stiegen die Verkäufe im vergangenen Jahr über die Milliarden-Grenze, auch dank der Erholung der Luftfahrtindustrie. Im laufenden Jahr soll das Wachstum fortgesetzt werden.

Gemäss vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bereits im Januar hatte das Unternehmen einen Umsatz von über 1,3 Milliarden in Aussicht gestellt. Vor allem im vierten Quartal habe sich das Wachstum weiter beschleunigt.

Zum Umsatzwachstum trugen alle drei Sparten bei. Am stärksten legten die Bauteile für die Luftfahrt zu, wo sich der Umsatz auch dank Zukäufen mehr als verdoppelte. Gestützt wurde das Wachstum aber auch durch die Segmente E-Mobility (+56%) und Energie (+25%). Diese beiden Bereiche hätten erheblich zur Rentabilität beigetragen.

Die Zielspanne für den operativen Gewinn auf Stufe EBITDA wird neu um 10 Millionen höher bei 125 bis 135 Millionen Euro erwartet, was gegenüber dem Vorjahr mehr als eine Verdoppelung bedeutet. Profitiert hat das Unternehmen von den Übernahmen von São Marco und Asco sowie einem Einmaleffekt aus dem Verkauf der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Maschinensparte im Dezember 2022.

Die vollständigen und geprüften Zahlen für 2022 will das Unternehmen am 4. April veröffentlichen.

Weiteres Wachstum erwartet

Für das Gesamtjahr 2023 geht das Unternehmen gemäss der heutigen Mitteilung von einem weiteren Umsatzanstieg auf "über 1,5 Milliarden Euro aus. Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA soll zwischen 130 und 150 Millionen zu liegen kommen. Auch werden ein positiver Cashflow und ein Reingewinn in Aussicht gestellt.

Das Unternehmen geht davon aus, dass der Aufschwung in der Branche weiter anhält und die jüngsten Übernahmen das Wachstum antreiben. Allerdings stellten die steigenden Energiekosten, die Lieferkettenprobleme sowie der Konkurrenzkampf um Arbeitskräfte weiterhin Herausforderungen dar.

an/rw