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VZ-CEO sieht Geschäft in Deutschland und Grossbritannien "auf Kurs"

Zug (awp) - Die VZ Holding ist 2022 weiter gewachsen und will dies auch im Ausland weiter tun. In Deutschland hat der Vermögensberater laut dem CEO Giulio Vitarelli einen "Sprung nach vorn gemacht" und das Geschäft in Grossbritannien sei "auf Kurs", sagte Vitarelli am Donnerstag anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen.

Momentan liege das Augenmerk unter anderem auf der Etablierung der Marketing-Strategie, der Ausbildung von Beraterinnen und Beratern, auf kleineren Übernahmen und dem Aufbau einer Plattform für die Vermögensverwaltung, führte Vitarelli aus.

Generell sei man mit der Entwicklung der Wachstumsinitiativen auf der Insel zufrieden: "Wir befinden uns sozusagen aber immer noch in einem 'Marketing-Findungsprozess' und haben 2022 viel gelernt", lautet das Fazit des Chefs zum Geschäftsjahr in Grossbritannien.

Die Erträge der Tochtergesellschaften in Deutschland und Grossbritannien fallen indes laut dem CEO im Verhältnis zu den Erträgen in der Schweiz kaum ins Gewicht. Zudem würden im Ausland keine wesentlichen Vermögenswerte gehalten. Daher verzichte man vorerst noch auf genauere finanzielle und buchhalterische Informationen zu den einzelnen Regionen.

Auf Nachfrage präzisierte Vitarelli, dass von den im Jahr 7900 gewonnen Neukunden etwa 200 bis 300 Personen aus Deutschland stammen. Diese hätten Nettoneugelder in Höhe von etwa 120 bis 150 Millionen mitgebracht.

Marketingkosten steigen

Die Gewinnung neuer Kunden lässt sich die VZ Holding auch etwas kosten: Im Vergleich zum Vorjahr seien die Marketing-Kosten über das ganze Unternehmen hinweg um 16,8 Prozent auf über 11 Millionen Franken gestiegen, ergänzte dazu der Finanzchef Rafael Pfaffen. Dieser Anstieg beruhe indes vor allem auf dem tiefen Vorwert aus dem Jahr 2021 infolge der Covid-Pandemie weniger Marketingausgaben getätigt wurden.

Auf Seite der Beratung sei man zudem dabei die Personaldecke weiter zu stärken und damit auch mehr Neugelder anzuziehen. Bisher bewege sich der Korridor für die erwarteten Neunettogelder (NNM) pro Vollzeitberatungsstelle bei 17 bis 20 Millionen Franken. "Diese Bandbreite wollen wir im Moment aber noch nicht erhöhen", führte Vitarelli weiter aus. Dazu fehle es noch an etwas mehr Visibilität.

sta/ys