Zürich (awp) - Die Aktien der Cembra Money Bank stehen am Mittwoch im frühen Handel unter Druck. Negativ verorten die Analysten mit Blick auf das Halbjahresergebnis in ersten Kommentaren vor allem die Kostenentwicklung. Die Aktie war zuletzt allerdings auch gut gelaufen.
Cembra verlieren gegen 10.15 Uhr 4,6 Prozent auf 75,15 Franken, das (bisherige) Tagestief steht gar bei 73,60. Im bisherigen Jahresverlauf (Vorabend) hatten sie allerdings einen Fünftel zugelegt und waren erst am Dienstag auf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 78,85 Franken angestiegen. Der SPI notiert zur Berichtszeit ebenfalls etwas schwächer (-0,6%).
Die Erwartungen von Analysten wurden beim Ertrag zwar übertroffen. Die Kosten fielen jedoch höher aus als zuvor prognostiziert, so dass der Reingewinn die durchschnittlichen Schätzungen nicht ganz erreichte. So hatten die Analysten im Durchschnitt mit einem Rückgang des Aufwands gerechnet, dieser legte jedoch leicht zu.
Die steigende Nettozinsmarge und das verhältnismässig gute Ergebnis bei Kreditkartenkommissionen seien erfreulich, kommentiert die ZKB. Allerdings habe Cembra insbesondere bei der Kostenentwicklung enttäuscht - was aber ein entscheidender Punkt wäre, um mit Blick auf die Aktie positiver gestimmt zu werden.
Bedeutend freundlicher äussert sich die Bank Vontobel. Der zuständige Analyst der Privatbank erwähnt zum Beispiel lobend, dass der Ausblick für das Gesamtjahr 2024 und die Mittelfristziele bestätigt worden seien. Die Aktie habe sich seit Jahresbeginn gut entwickelt, meint er. Das zeige, dass der Markt die ambitionierten Ziele bis 2026 offenbar zunehmend als erreichbar einstufe.
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