Muttenz (awp) - Clariant bestätigt seine mittelfristigen Ziele. Spätestens bis zum Jahr 2027 will der Hersteller von Spezialchemikalien seine EBITDA-Marge auf 19 bis 21 Prozent verbessern. Gleichzeitig will Clariant in Lokalwährungen um 4 bis 6 Prozent wachsen, teilte das Unternehmen am Montag im Vorfeld eines Investorentages in London mit.
Dabei gehe Clariant von einem Marktwachstum von 2 bis 4 Prozent aus. Investitionen sollen die Verkäufe um weitere 1,5 Prozent treiben, die geplante geographische Ausdehnung nach Asien-Pazifik und in den Nahen Osten um weitere 0,5 Prozent.
Clariant erwartet, dass rund zwei Drittel der vorgesehenen Margenverbesserung wachstumsgetrieben sind, so das Communiqué weiter. Rund ein Drittel soll eine verbesserte Effizienz beisteuern. So sollen neue Massnahmen bis 2027 jährliche Einsparungen von 80 Millionen Franken einspielen.
Bereits früher eingeleitete Effizienz- und "Rightsizing"-Massnahmen und das neue operative Modell von Clariant zahlen sich den Angaben zufolge aus. Von den angepeilten Einsparungen in Höhe von 175 Millionen Franken habe das Unternehmen bereits deren 162 Millionen eingespielt.
Clariant hatte vergangene Woche das Wachstumsziel für 2024 senken müssen, weil die vom Unternehmen erhoffte wirtschaftliche Erholung nicht eingetreten ist. Neu rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des Umsatzes in Lokalwährungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Davor hatten die Muttenzer einen gehaltenen bis allenfalls leicht steigenden Umsatz in Aussicht gestellt.
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