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Aktie im Blickpunkt

Der letzte Handelstag der Woche stand am deutschen Aktienmarkt im Zeichen von Infineon. Die Valoren des Chipherstellers verteuerten sich mehrere Prozent auf über 34 €. Damit belegten sie im Leitindex Dax unangefochten die erste Position. Gleich zwei Gründe waren für die hohe Nachfrage verantwortlich.

Unter anderem haben mit STMicroelectronics und Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) gleich zwei Mitbewerber in der Halbleiterbranche Quartalszahlen vorgelegt. Beide Ergebnisse fielen überraschend gut aus. Beim französisch-italienischen Konzern STM überstieg der Umsatz die eigene Prognose knapp 10%. TSMC gab derweil sogar den höchsten Quartalsumsatz aller Zeiten bekannt. Der Konzern aus Taiwan ist der grösste Auftragsfertiger der Welt. Geht es ihm gut, so darf angenommen werden, dass es der ganzen Branche gutgeht.

Die Valoren von Infineon profitierten aber nicht bloss von soliden Zahlen der Konkurrenz. Beflügelt wurden sie auch von Spekulationen über einen Aufstieg in den Auswahlindex Euro Stoxx 50. Die US-Bank JPMorgan erwartet, dass es im März bereits so weit ist. Für den deutschen Konzern wäre es ein weiterer Meilenstein in seinem Aufwärtstrend.

Seit dem Tief vom März bei 10.32 € befinden sich Infineon in einer stetigen Aufwärtsbewegung. Binnen Jahresfrist ist der Kurs bereits mehr als die Hälfte geklettert. Inzwischen notieren die Valoren auf dem höchsten Stand seit genau zwanzig Jahren. Von ihrem Allzeithoch bei 83.45 € aus dem Jahr 2000 sind sie aber noch meilenweit entfernt. Dass der Kurs noch einmal in diese Regionen vorstösst, ist zu bezweifeln.

Wie gut es dem Unternehmen wirklich geht, wird sich Anfang Februar zeigen. Dann wird es das Jahresergebnis vorlegen. Die Analysten erwarten starke Zahlen. Mit dem Kursziel bleiben sie allerdings verhalten. Bernstein sieht Infineon bei 35 € fair bewertet. Das ist das Niveau, das die Titel am Freitag erreicht haben.