Einschätzung von Eflamm Mordrelle um 8.45 Uhr
Die Transformation beim Zürcher Bankensoftwarespezialisten dauert an. Und wie es auch schon viel grössere Software-Player wie SAP oder Temenos vormachen, ist der Übergang zu einem SaaS-Anbieter (Software as a Service) finanziell schmerzhaft und langwierig. Auch nach drei oder mehr Jahren Transformation ist die Gewinndecke bei Crealogix angesichts von Investitionen und der Umstellung bei der Umsatz- bzw. der Gewinnverbuchung äusserst dünn, der Cashflow negativ. Und das, obwohl der Umsatz wächst und die Internationalisierung voranschreitet. Wie bei Branchennachbar Temenos ist unklar, wann Banken ihre IT-Projekte nach der Pandemie wieder voll vorantreiben werden. Das erklärt auch den verhalten und vage formulierten Ausblick. Für Anleger ist mit Crealogix-Papieren derzeit nicht viel zu holen, zumal Tech-Werte kurzfristig unter Druck bleiben dürften.
Einschätzung – Crealogix noch nicht zurück in der Gewinnzone
Der IT-Dienstleister hat im ersten Halbjahr mehr Umsatz erzielt. Für schwarze Zahlen reicht es nicht.