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Der Chart des TagesZu viel Zuversicht

Europa steht vor einem schwierigen Winterhalbjahr. Abhängig davon, wie sich die Energiekrise und die Inflationsraten entwickeln, besteht die Möglichkeit, dass die Konjunktur in eine Rezession abgleiten wird.

Auf den ersten Blick scheint die Analystengilde dieses Risiko in den Unternehmensgewinnerwartungen eingepreist zu haben. Gemäss den aktuellen Konsensprognosen wird für kommendes Jahr im Gesamtmarkt mit einem Wachstum von 2% gerechnet (MSCI Europe EPS growth, hellblauer Balken).

Allerdings werden diese Werte vom Rohstoffsektor verzerrt. Klammert man ihn aus dem MSCI Europe aus (MSCI Europe EPS ex Commods EPS growth), verbleibt für den restlichen Markt eine Wachstumsrate, die von den diesjährigen 7% (dunkelblauer Balken) kommendes Jahr auf 9% (hellblauer Balken) steigt.

Angesichts einer sich abschwächenden Wirtschaft und eines steigenden Margendrucks wirkt eine solche Erwartungshaltung viel zu optimistisch. Eine Korrektur der Prognosen scheint kaum vermeidbar zu sein.