Diagnostiksystem belastet Siemens Healthineers
Hohe Anlaufkosten für das neue Labordiagnostiksystem Atellica drücken beim Medizintechnikkonzern auf das Quartalsergebnis.
(Reuters) Siemens Healthineers hat Probleme mit der Einführung eines neuen Labordiagnostik-Systems. Die Techniker aus Erlangen kommen mit der Installation der in den vergangenen Monaten an die Kunden ausgelieferten Laborstrassen, die als Hoffnungsträger der Medizintechnik-Tochter von Siemens gelten, nicht hinterher. Vorstandschef Bernd Montag hat die Einführung von «Atellica» bis zum Ende des Geschäftsjahres im September zur Chefsache erklärt. «Das Thema hat absolute Vorfahrt», sagte Montag am Dienstag. Es gehe darum, die Probleme «sehr schnell zu beheben». Denn erst wenn die Diagnosesysteme laufen, verdient der Hersteller mit den dafür benötigten Reagenzien richtig Geld. In der Sparte ist Healthineers weltweit die Nummer zwei hinter Roche.