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Haleon muss sich an der Londoner Börse behaupten

Grösster Anteilseigner von Haleon ist Pfizer.

(Reuter) Die Abspaltung der Konsumgüter-Sparte Haleon hat sich für den britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) vorerst nicht gelohnt. Die Aktien des Herstellers von Pflegeprodukten wie «Sensodyne»-Zahncreme und verschreibungsfreien Arzneimitteln wie «Voltaren»-Schmerztabletten starteten am Montag mit 330 Pence in den Handel an der Londoner Börseund bröckelten danach um 2,7% ab. Haleon wird damit mit 30,5 Mrd. £ (36,6 Mrd. €) bewertet und ist der grösste Neuling an einer europäischen Börse seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Börsenwert ist aber viel niedriger als Analysten im Vorfeld veranschlagt hatten – und weit weniger als der niederländisch-britische Konsumgüterkonzern Unilever zu zahlen bereit war.

GSK war unter Druck von aktivistischen Investoren geraten, die auf eine Trennung von Haleon gedrängt hatten. Der Konzern zeigte sich grundsätzlich dafür offen, wies eine 50 Mrd. £ (einschliesslich 10 Mrd. £ Schulden) schwere Offerte von Unilever aber zu Jahresbeginn als zu niedrig zurück. Barclays hatte den Firmenwert vor der Abspaltung auf 34 bis 48 Mrd. £ taxiert. Bis sich die wahre Bewertung zeige, werde es einige Zeit dauern, weil es noch keine «normale» Liquidität in der Haleon-Aktie geben, sagte Portfolio-Managerin Tineke Frikee von Waverton Asset Management.

Die «neue GSK» will sich auf verschreibungspflichtige Medikamente und Impfstoffe konzentrieren. Rückenwind hat GSK von einem Studienerfolg für seine Impfung gegen das Atemwegs-Virus RS erhalten. Im lukrativen Markt für Covia-19-Impfstoffe war der Konzern dagegen aussen vor geblieben.

Die GSK-Aktionäre haben im Zuge der Abspaltung eine Haleon-Aktie zusätzlich ins Depot gebucht bekommen. GSK reduziert den eigenen Anteil mit dem Spin-off von 68 bis auf 13,5%. Grösster Anteilseigner von Haleon ist der US-Arzneimittelkonzern Pfizer mit 32%. Er hatte sein Konsumgüter-Geschäft in GSK eingebracht und will seine Beteiligung nach und nach behutsam abschmelzen. GSK-Aktien eröffneten am Montag mit 1400 Pence, 319 Pence niedriger als am Freitag. Nach Handelsschluss am Montag wird der Preis aber kalkulatorisch so angepasst, dass er in etwa auf dem Niveau vor der Abspaltung landet. Damit soll etwa der Gewinn je Aktie vergleichbar bleiben.

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