Infineon kürzt nach Gewinneinbruch die Dividende
Der deutsche Halbleiterhersteller hat trotz eines von der Coronakrise geprägten Umfelds von einer Erholung im Autogeschäft profitiert.
(Reuters) Der Chipkonzern Infineon will nach einem Gewinneinbruch in der Corona-Krise weniger Geld an seine Aktionäre ausschütten. Wegen der milliardenschweren Übernahme des US-Chipherstellers Cypress und der Erholung der Automobilmärkte stieg zwar der Umsatz in dem Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 um 7% auf 8,57 Mrd. €, wie Infineon am Montag in Neubiberg bei München mitteilte. Der Betriebsgewinn (Segmentergebnis) schrumpfte aber erwartungsgemäss um 11% auf 1,17 Mrd. €. Der Überschuss brach sogar um 58% auf 368 Mio. € ein. Infineon kürzt die Dividende daher auf 22 Cent je Aktie. Vor einem Jahr waren es noch 27 Cent. Vom Datenanbieter Refinitiv befragte Branchenexperten hatten mit einer Dividende von 26 Cent je Aktie gerechnet. Der Konzern begründete die Reduzierung mit den Auswirkungen der Corona-Krise und fortbestehenden Risiken.