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EinschätzungKudelski setzt weniger um

Der Verlust fällt deutlich höher aus als im Vorjahr.

Einschätzung von Siegmund Skalar um 11.20 Uhr

Kudelski kann an die positive Entwicklung der Jahreszahlen 2021 nicht anknüpfen. Grund für das enttäuschende Ergebnis ist vor allem das stärker als erwartet zurückgehende Kerngeschäft mit den Zugangssystemen für Digital TV. Der Bereich Cybersecurity, Hoffnungsträger bei Kudelski, konnte den zweistelligen Rückgang bei Digital TV wiederum nicht kompensieren. Der Umsatz im Cybersicherheitsbereich wuchs zwar zweistellig auf 51 Mio. $, erwirtschaftete jedoch wie bereits im Vorjahr einen operativer Verlust in der Höhe von knapp 10 Mio. $. In der Public-Access-Sparte mit der Marke Skidata, die besonders von den Corona-Lockdowns der vergangenen zwei Jahre betroffen war, stieg der Umsatz im Halbjahr um 3,7% auf 125,7 Mio. $, wobei der schwache Euro ein besseres Ergebnis verhinderte. Das Internet-of-Things-(IoT-)Geschäft, der kleinste der vier Geschäftsbereiche, konnte den Umsatz mehr als verdoppeln und verringerte den operativen Verlust immerhin auf 9,5 Mio. $. Unterm Strich bleibt konzernweit ein Verlust von 0.38 $ je Aktie, was mehr als einer Verdreifachung des Vorjahresverlusts entspricht. Die Guidance von einem Ebitda von 55 bis 75 Mio. $ bleibt für das Gesamtjahr weiter aufrecht, sie erscheint angesichts des enttäuschenden operativen Ergebnisses im ersten Halbjahr mittlerweile sehr ambitioniert. Solange Kudelski nicht einen sicheren Weg gefunden hat, die Schrumpfung des traditionellen TV-Geschäfts zu kompensieren, ist ein Engagement in den Titeln vorerst nicht zu empfehlen.

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