(AWP) Der Schweizer Sportdaten-Anbieter Sportradar hat im zweiten Quartal 2022 den Umsatz deutlich gesteigert. Wegen höheren Personal- und Lizenzkosten ging der operative Gewinn allerdings zurück.

Der Umsatz von April bis Juni stieg um 23% auf 177,2 Mio. €, wie das St. Galler Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Wachstum sei dabei auf alle Geschäftssegmenten und Regionen hinweg verteilt. In USA lagen die Erträge dabei mit 29,1 Mio. um rund zwei Drittel über der Vorjahresperiode.

Dagegen sank der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 13% auf 27,6 Mio. €. Sportradar macht für den Rückgang in erster Linie höhere Kosten für das Personal und Lizenzen, sowie die negativen Auswirkungen des Ukrainekriegs verantwortlich. Die operative Gewinn-Marge ging entsprechend um 6 Prozentpunkte auf 16% zurück.

Prognosen erhöht – Finanzchef geht

Für das Gesamtjahr 2022 erhöht der Sportwetten-Anbieter seine Umsatzprognosen: Neu wird ein Umsatz von 695 bis 715 Mio. € (alt: 665 bis 700 Mio.) erwartet. Unverändert stellt die Gesellschaft dagegen einen bereinigten Ebitda von 123 bis 133 Mio. € in Aussicht.

Gleichzeitig mit den Quartalszahlen vermeldete das an der US-Börse kotierte Unternehmen den Abgang von Finanzchefs Alex Gersh. Dieser werde in den USA eine andere Stelle antreten, so die Meldung. Die Suche nach einem Nachfolger sei eingeleitet und Ulrich Harmuth werde den Posten ad-interim übernehmen.

AWP

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