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US-Wirtschaft dürfte sich weiter abschwächen

Die US-Notenbank Fed wird im Kampf gegen die Inflation den Leitzins weiter anheben.

(Reuters/VA) Die amerikanische Wirtschaft trat im Juli und August unter dem Strich auf der Stelle. Zu diesem Schluss kommt die US-Notenbank Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht « Beige  Book».

Fünf Fed-Bezirke hätten ein leichtes bis moderates Wachstum gemeldet, während fünf weitere Bezirke über eine geringe bis mässige Abschwächung berichteten. Auch der Ausblick dürfte im allgemeinen düster bleiben.

Die Nachfrage dürfte sich in den nächsten sechs bis zwölf Monaten abschwächen, hiess es weiter in dem Bericht, der auf Wirtschaftskontakten aus den Regionen fusst. Das Preisniveau sei insgesamt hoch geblieben, in neun Bezirken habe sich jedoch die Beschleunigung der Teuerung verringert.

Arbeitsmarkt läuft heiss

Die meisten Befragten erwarteten, dass der Preisdruck bis mindestens Ende des Jahres anhalten werde. Auf dem Arbeitsmarkt habe es in fast allen Bezirken eine moderate Entspannung gegeben.

Der Jobmotor in den USA läuft weiter rund, auch wenn die Wirtschaftsleistung zuletzt zwei Quartale in Folge schrumpfte. Grosse Sorge bereitet dem Fed jedoch die hohe Inflation von zuletzt 8,5%. Es will den rasanten Preisanstieg bekämpfen, indem es den Leitzins weiter erhöht.

Sie nimmt dabei in Kauf, dass die Wirtschaft darunter leidet. Fed-Chef Jerome Powell sprach jüngst davon, dass der straffe Kurs voraussichtlich mit «einigen Schmerzen» für Haushalte und Unternehmen verbunden sei.

Weitere hoher Zinsschritt erwartet

Das Fed hat den Leitzins zuletzt zwei Mal in Folge ungewöhnlich kräftig um 75 Basispunkte (Bp) angehoben auf die Spanne von 2,25 bis 2,5%. Für die Sitzung am 21. September wir vom Markt mit einem weiteren 75 Bp-Schritt gerechnet.

Zuvor wird ein frischer Inflationsbericht am kommenden Dienstag Aufschluss über den Stand der Teuerung geben. Bereits am heutigen Donnerstag wird sich Powell zum letzten Mal vor dem 21. September in einer Rede zur Geldpolitik äussern.

REUTERS/VA