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Walmart: der Gigant, der Amazon schlagen kann

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Bewertung: Qualität hat ihren Preis. Walmart handelt an der New Yorker Börse zu einem Mehrfachen des eigenen Buchwerts. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Geschäftsjahr von um die 20 kommen die Aktien im Vergleich zum breiten S&P-500-Index aber keinesfalls überbewertet daher. Im Gegenteil: Legt man einen aller Voraussicht nach weiterhin steigenden Gewinn zugrunde, sind die Valoren sogar günstiger als die der Konkurrenten, beispielsweise der grossen US-Detailhändler Costco Wholesale oder Kroger.
Erfolgsrechnung: Walmart ist eine riesige, stabile Cash­maschine. Die Pandemie ging so gut wie spurlos an den Umsatz- und den Gewinnzahlen des grössten Detailhändlers der USA vorbei. Gerade in schweren Zeiten sind seine Tiefstpreise gesucht. Grosse Sprünge sind von so einem Riesen zwar nicht zu erwarten, dafür stetiges Wachstum. Das zeigt sich auch an einer Dividende, die seit den Siebzigerjahren ­unaufhörlich und stetig wächst. Aktionäre dürfen fest damit rechnen, dass dieser Kurs fortgesetzt wird.
Bilanz: Das Unternehmen kommt mit einer soliden Bilanz daher. Zwar sticht es unter der Vergleichsgruppe grosser Detailhändler nicht mit besonderer Eigenkapitalstärke hervor. Die Nettoschulden sind aber keinesfalls bedenklich. Am Markt gilt Walmart als sehr gute Schuldnerin und könnte, wenn sie wollte, auf einen Schlag Milliarden an Fremdkapital aufnehmen, um eine Grossübernahme zu stemmen. Das Geschäft generiert aber auch so schon Jahr für Jahr derart hohe liquide Mittel, dass Walmart darauf gar nicht angewiesen ist.

Er war einer der meistgehassten Konzerne der USA. Der Detailhandelsriese Walmart sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, die selbst ganze Supermarktregal füllten: unzumutbare Arbeitsbedingungen, Tiefstlöhne, Diskriminierung, Nötigung von Zulieferern, Verstösse gegen Umweltrecht, Missbrauch von Subventionen, Bestechung, Verkauf von Waffen und Munition. Hillary Clinton, Anfang der Neunziger die erste Frau im Verwaltungsrat, lehnte 2005 eine Spende von Walmart für ihren Präsidentschaftswahlkampf wegen «ernster Differenzen» ab.

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