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Heftiger Zinsanstieg am Hypo-Markt

Der globale Zinsanstieg verteuert Immobilienkredite auch hierzulande. Ein Gewitter über einer Wohnsiedlung im Churer Rheintal.

Zögern kann manchmal teuer werden. Wer mit dem Abschluss einer Hypothek nur einen Monat gewartet hat, bezahlt nun fast einen Prozentpunkt mehr. Das sind bei einer halben Mio. Fr. Fremdkapital 5000 Fr. Seit der letzten Auswertung am 20. Mai haben die Banken und Versicherungen die Zinsen für Festhypotheken über alle Laufzeiten markant angehoben. Im Mittel betrug der Zinsanstieg 0,8 Prozentpunkte.

Wegen der Leitzinserhöhung der Nationalbank sind diesmal auch die Sätze am kurzen Ende deutlich gestiegen – die Renditen zweijähriger Staatsanleihen notieren mit 0,45% wieder klar über null. Zweijährige Festhypotheken kosten nun gemäss den publizierten Richtsätzen der Anbieter im Schnitt 2,14%. Die Spannbreite reicht von 1,83 bis 2,47%, wobei der günstigste Anbieter, die Hypo Lenzburg, keine Angaben zum Gültigkeitsdatum macht.

Bei den dreijährigen Hypotheken liegt der Durchschnittszins auf 2,35%, nach 1,59% im Vormonat. Die günstigsten Dreijahreshypotheken gibt es ab 2%, am oberen Ende kosten sie 2,65%.

Für fünfjährige Festhypotheken müssen Immobilienkäufer unterdessen mit einem Zins von 2,6% rechnen. Je nach Anbieter sind auch Angebote unter 2,3% zu finden. Stattliche 2,8% kosten die fünfjährigen Hypotheken bei der Credit Suisse, der Zürcher Kantonalbank und der PostFinance, die wegen des Kreditverbots Hypotheken mit Kooperationspartnern vergibt.

Für einmal war der Zinsanstieg bei den langjährigen Hypotheken am geringsten: Im Mittel kosten zehnjährige Festhypotheken rund 3,03%, das sind 73 Basispunkte (1 Prozentpunkt gleich 100 Basispunkte) mehr als vor einem Monat. Die Spanne beträgt auch hier rund sechzig Basispunkte und reicht von 2,68 bis 3,25%.

Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist in der gleichen Zeit von leicht unter 0,8% auf 1,35% geklettert. Der Zinsentscheid der SNB hat die langen Bondrenditen aber nur wenig tangiert. Der grosse Ruck erfolgte in den Wochen davor im Zuge der weltweiten Anleihenbaisse mit fallenden Kursen und steigenden Renditen. Grund sind die weiter anziehenden Inflationsraten in den USA und in Europa, denen die Notenbanken mit einer strafferen Geldpolitik zu Leibe rücken.

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