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Groupe Minoteries erwirtschaftet im Halbjahr etwas weniger Umsatz

Grange-près-Marnand (awp) - Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries hat im ersten Halbjahr erneut etwas weniger Umsatz erzielt, konnte aber das Ergebnis auf Vorjahresniveau halten. Gestiegene Energiekosten und höhere Weizenpreise lassen die Mehlpreise ansteigen.

Der Nettoumsatz der Groupe Minoteries ging in der ersten Jahreshälfte 2022 um 1,1 Prozent auf 70,7 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte. Damit sei das Volumen in etwa auf das Niveau von vor der Coronakrise gefallen. Nach Ausbruch der Pandemie hatten Hamsterkäufe auch den Verkauf von Mehl angekurbelt.

Das Geschäft der Mühlenbetreiber bewege sich in einer herausfordernden Konstellation, hiess es weiter. Die instabile geopolitische Lage führe nicht nur zum Anstieg der Rohstoffkosten wie den Weizenpreisen, sondern auch zu beträchtlich höheren Energiekosten. Dank guter Kostenkontrolle lag das Nettoergebnis mit 2,55 Millionen Franken dennoch auf Vorjahresniveau.

Für das zweite Halbjahr seien die Herausforderungen ebenfalls vorprogrammiert, so die Mitteilung. Die Gruppe werde die gestiegenen Kosten für Getreide und Energie auf den Kilopreis für Mehl übertragen müssen. Schliesslich machten beide Kostenfaktoren zusammen mehr als 70 Prozent vom Umsatz eines Müllers aus.

Fürs Gesamtjahr 2022 rechnet die Groupe Minoteries mit einem gegenüber dem letzten Jahr leicht höheren Umsatz und einem stabilen Ergebnis.

mk/ra