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Logitech verdient im zweiten Quartal deutlich weniger

Lausanne (awp) - Logitech ist im zweiten Quartal im Gegenwind von nachlassenden Verkäufen und steigender Inflation gestanden. Somit hat der Hersteller von Computerzubehör den Rekordabsatz des Vorjahres nicht mehr erreicht.

In den Monaten Juli bis September schrumpfte der Logitech-Umsatz um 12 Prozent auf 1,15 Milliarden US-Dollar, wie das amerikanisch-schweizerische Unternehmen am Dienstag in einer Mitteilung bekannt gab. Dabei machte der starke Dollar Logitech zu schaffen. Ohne Währungseinflüsse wäre der Umsatz lediglich um 7 Prozent geschrumpft.

Logitech gab Gegensteuer und trat auf die Kosten. Man habe die Marketingausgaben um rund ein Fünftel gekürzt, hiess es weiter. Dennoch fiel der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn (EBIT, Non-GAAP) um 26 Prozent auf 156 Millionen Dollar. Und der unbereinigte Betriebsgewinn (GAAP) sank um 29 Prozent auf 127 Millionen.

Der Reingewinn tauchte gar um 41,1 Prozent auf 82,1 Millionen Dollar. Der Gewinnrückgang spiegelt die geringeren Volumina, die inflationsbedingten Kostensteigerungen und die anhaltenden Investitionen in unsere Produktentwicklungsmöglichkeiten wider, kommentiert der waadtländisch-kalifornische Konzern.

Damit hat Logitech die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Bestätigt wurden die Prognosen für das Gesamtjahr 2022/23. So wird weiterhin ein Umsatzminus in Lokalwährungen zwischen 4 und 8 Prozent erwartet sowie ein operativer Gewinn (non-GAAP) zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr hatte noch ein Betriebsgewinn von gut 900 Millionen resultiert.

Zudem muss der Konzern sich einen neuen Finanzchef suchen. Nate Olmstead verlässt Logitech nach knapp vier Jahren.

jb/rw