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Addex schreibt auch im dritten Quartal weiter Verluste

Genf (awp) - Das angeschlagene Biotechunternehmen Addex hat auch im dritten Quartal weniger Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kosten verbucht. Damit ist das Unternehmen denn auch weiterhin tief in der Verlustzone.

Seit Addex Mitte Juni mitteilte, dass es die Studie mit seinem Hoffnungsträger einstellt, da nicht ausreichend Patienten rekrutiert werden konnten, stehen die liquiden Mittel noch mehr im Fokus.

Per Ende September verfügte Addex über Zahlungsmittel in Höhe von 10,4 Millionen Franken, verglichen mit 8,8 Millionen Franken per 30. Juni 2022, wie Addex am Freitag mitteilte. Den Anstieg begründete das Unternehmen in erster Linie mit der Aktienkapitalerhöhung über 4,2 Millionen Franken im vergangenen Juli.

Laut Mitteilung stammen die Einnahmen in Höhe von 0,4 Millionen Franken in erster Linie aus der Forschungskooperation mit Indivior. Im zweiten Quartal hatten sie noch bei 0,2 Millionen Franken gelegen.

Dem standen Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 2,8 Millionen Franken gegenüber. Gegenüber dem zweiten Quartal haben sich die Forschungsausgaben damit nahezu halbiert. Die Ausgaben seien vor allem auf die klinischen Entwicklungsaktivitäten für Dipraglurant zurückzuführen.

Die allgemeinen Verwaltungskosten fielen mit 2,8 Millionen Franken höher aus als noch im zweiten Quartal. Addex begründet den Anstieg mit höheren aktienbasierten Vergütungskosten.

Tief in der Verlustzone

Unter dem Strich ergab sich ein Nettoverlust von 4,1 Millionen Franken, ein Rückgang gegenüber dem zweiten Quartal 2022, als das Minus 7,2 Millionen betrug.

Mit Blick auf die Pipeline warte man nun gespannt auf die Daten aus der Phase-II-Epilepsie-Studie ADX71149, die im ersten Quartal 2023 erwartet werden. Nach dem Stopp der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie mit Dipraglurant werden weitere Optionen für den Kandidaten ausgelotet. So schaue man sich eine Reihe interessanter Krankheitsbereiche parallel zu Gesprächen mit potenziellen strategischen Partnern an, sagt Addex-CEO Tim Dyer in der Mitteilung.

hr/uh