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Aktien Schweiz Eröffnung: Anspannung vor Zinsentscheiden sorgt für Auftaktminus

Zürich (awp) - Der Handelsstart am Schweizer Aktienmarkt ist auch am Dienstag von Vorsicht geprägt. Immerhin stehen in diesem noch jungen Börsenjahr mit Fed und EZB ab dem morgigen Mittwoch zwei wichtige Notenbanksitzungen bevor. "Viele Anleger dürften sich vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und der EZB am Donnerstag zurückhalten", heisst es in einem Kommentar. Speziell vom Fed werde erwartet, dass die Währungshüter die Freude dämpfen werde, da sie voraussichtlich trotz der sinkenden Inflation nicht den Sieg über die Inflation verkünden werden.

Voraussichtlich wird die US-Notenbank die Zinsen um 25 Basispunkte anheben, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie das Ende der Straffung ankündigen wird. Generell positiv wird derweil die neuen Projektionen des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen. Dieser hat seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum im laufenden Jahr leicht angehoben. Darüber hinaus spielt die Berichtssaison eine immer wichtigere Rolle. "Auch sie ist nicht ohne Risiken", so ein weiterer Kommentar. Im Rahmen des Kursrally seien bereits viele Vorschusslorbeeren vergeben worden, die von den Unternehmen durch entsprechend gute/robuste Ergebnisse und positive Ausblicke nun bestätigt werden müssten.

Der SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,34 Prozent auf 11'340,59 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,44 Prozent auf 1772,99 und der breite SPI um 0,32 Prozent auf 14'554,68 Zähler. Im SLI stehen 25 Verlierern fünf Gewinner gegenüber.

Mit der UBS (-2,8%) hat der erste Schweizer Blue Chip am Morgen Zahlen vorgelegt. Novartis, Roche, ABB und Julius Bär folgen in den kommenden zwei Tagen. Die UBS hat mit ihrem Quartalsergebnis die Erwartungen zwar übertroffen. Nicht alle Analysten sind allerdings begeistert von den Zahlen.

Noch negativer reagieren Investoren aber auf den überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze von Ams Osram (-3,9%). Alexander Everke tritt nach sieben Jahren als Geschäftsführer des Unternehmens von seinem Posten zurück. Mit Aldo Kamper ist bereits ein Nachfolger gefunden.

Im Plus halten sich aktuell defensive Vertreter wie Givaudan, Novartis und Swisscom, die bis zu 0,3 Prozent dazugewinnen.

hr/ra