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EQS-News: Newron präsentiert auf dem 31. Europäischen Psychiatrie-Kongress

Sechs-Monats-Zwischenergebnisse der ersten 100 Patienten, die in Studie 014/015 randomisiert wurden

EQS-News: Newron Pharmaceuticals S.p.A. / Schlagwort(e): Sonstiges             
Newron präsentiert auf dem 31. Europäischen Psychiatrie-Kongress               
Sechs-Monats-Zwischenergebnisse der ersten 100 Patienten, die in Studie 014/015
randomisiert wurden                                                            
                                                                               
28.03.2023 / 12:30 CET/CEST                                                    
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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Newron präsentiert auf dem 31. Europäischen Psychiatrie-Kongress               
Sechs-Monats-Zwischenergebnisse der ersten 100 Patienten, die in  Studie       
014/015 randomisiert wurden                                                    
                                                                               
Studie 014/015 ist eine Phase-II-Studie zur Evaluierung von Evenamide als      
Zusatztherapie für Patienten mit behandlungsresistenter Schizophrenie          
(treatment-resistant schizophrenia, TRS)                                       
                                                                               
Die vollständigen Daten legen eine neue Herangehensweise in der künftigen      
Behandlung von TRS-Patienten nahe                                              
                                                                               
Vorstellung einer neuen Definition des Therapieansprechens bei TRS-Patienten,  
die drei allgemein anerkannte Skalen integriert                                
                                                                               
Mailand, Italien – 28. März 2023, 12:30 MESZ – Newron Pharmaceuticals S.p.A.   
(„Newron", SIX: NWRN, XETRA: NP5), ein biopharmazeutisches Unternehmen, das    
sich auf die Entwicklung neuartiger Therapien für Patienten mit Erkrankungen   
des zentralen und peripheren Nervensystems konzentriert, hat heute zwei        
E-Poster in der Session „Schizophrenie und andere psychotische Störungen"      
(„Schizophrenia and other psychotic disorders") auf dem 31. Europäischen       
Psychiatriekongress (European Congress of Psychiatry) präsentiert, der aktuell 
im Palais des Congrès von Paris, Frankreich, stattfindet.                      
                                                                               
Neue Daten deuten auf ein klinisch bedeutsames Ansprechen bei TRS-Patienten hin
                                                                               
                                                                               
Mit dem ersten Poster wurden die vollständigen Ergebnisse der Kohorte der      
ersten 100 Patienten vorgestellt, die die sechsmonatige Behandlung mit         
Evenamide im Rahmen der Studie 014/015 abgeschlossen haben (Endpunkt). Studie  
014/015 ist eine internationale, randomisierte, offene und                     
Auswerter-verblindete Studie mit Evenamide als Zusatztherapie zu einem         
Antipsychotikum (außer Clozapin) bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer 
behandlungsresistenter Schizophrenie (treatment-resistant schizophrenia, TRS), 
die nicht auf ihre aktuelle antipsychotische Medikation ansprechen.            
                                                                               
Die Sechs-Monats-Topline-Ergebnisse aus dieser Patientenkohorte wurden im      
Januar 2023 bekannt gegeben, die Ein-Jahres-Topline-Resultate im Februar 2023. 
                                                                               
Wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen nach sechs Monaten:               
                                                                               
* Die Wirksamkeitsergebnisse auf Basis der Veränderungen gegenüber dem         
Ausgangswert (Baseline) in der Positiv-Negativ-Syndrom-Skala (PANSS) sowie im  
Clinical Global Impression of Severity (CGI-S) zeigten eine statistisch        
signifikante Verbesserung nach sechs Monaten (p-Wert <0,001: gepaarter t-Test, 
LOCF). Alle anderen Wirksamkeitsskalen zeigten im selben Zeitraum eine         
kontinuierliche und anhaltende Verbesserung.                                   
* Der PANSS-Gesamtscore verbesserte sich im Vergleich zum Ausgangswert um etwa 
13 Punkte (16%); die PANSS-Responder-Rate betrug 39%, mehr als das Doppelte im 
Vergleich zur sechsten Woche (16%).                                            
* Die Werte nach Clinical Global Impression of Change (CGI-C) ergaben, dass 85%
der Patienten zumindest eine minimale Verbesserung erfuhren; 36% der Patienten 
wurden als stark oder sehr stark verbessert eingestuft; dies entspricht einem  
Anstieg von etwa 10% gegenüber Woche 6.                                        
* Der Clinical Global Impression of Severity (CGI-S) verbesserte sich um 0,9   
Einheiten gegenüber dem Ausgangswert (d. h. der Schweregrad der Erkrankung     
wurde als verringert angesehen).                                               
* Die zusätzliche Gabe von Evenamide zu Antipsychotika wurde gut vertragen, und
es traten nur wenige behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse auf, am       
häufigsten Pyrexie (3%) und Schlaflosigkeit (3%). 97% der Patienten schlossen  
die sechswöchige Behandlung ab, und mehr als 90%  entschieden sich dafür, die  
Behandlung mit Evenamide in der Langzeitverlängerungsstudie (Studie 015)       
fortzusetzen. Dies war die erste internationale Studie, in der eine neue       
chemische, antipsychotische Substanz als Zusatz zu einem einzelnen             
Antipsychotikum bei Patienten mit TRS eingesetzt wurde, die auf ihre derzeitige
Medikation nicht ansprachen. Diese Ergebnisse legen eine neue Herangehensweise 
bei der künftigen Behandlung von TRS-Patienten nahe.                           
                                                                               
Das Poster ist auf der Website von Newron verfügbar.                           
                                                                               
Neue Definition des Therapieansprechens (Responder) bei behandlungsresistenter 
Schizophrenie (TRS) vorgestellt                                                
                                                                               
Mit dem zweiten Poster wurde eine detaillierte Charakterisierung der           
„Responder" bei TRS-Patienten auf der Grundlage der Daten aus dieser Studie    
erläutert.                                                                     
                                                                               
Wichtigste Ergebnisse und Schlussfolgerungen:                                  
                                                                               
Eine allgemein akzeptierte Definition des Ansprechens bei Patienten mit TRS,   
die mit einem möglichen neuen Antipsychotikum als Zusatztherapie zu ihrer      
aktuellen antipsychotischen Monotherapie behandelt werden, ist derzeit nicht   
verfügbar.                                                                     
                                                                               
Nach einer gründlichen Analyse der Ergebnisse dieser ersten Studie zur         
Evaluierung von Evenamide als Add-on bei TRS war es das Ziel, eine Definition  
für das Therapieansprechen (Responder) zu finden, die drei der weltweit        
anerkanntesten Skalen zur Untersuchung von Patienten mit Schizophrenie         
integriert: die PANSS, die CGI-S und die CGI-C.                                
                                                                               
Aus dieser Analyse ergaben sich die beiden folgenden Definitionen:             
                                                                               
* Ein „vollständiger Responder" wurde definiert als Patient mit einer          
Verbesserung des PANSS-Gesamtscores um 20% und mehr; die CGI-C muss sich       
mindestens stark verbessert haben; die CGI-S muss sich um mindestens 1 Punkt   
verbessert haben und der Patient darf höchstens noch als „leicht krank"        
eingestuft werden.                                                             
* Ein „teilweiser Responder" wurde definiert als Patient mit einer Verbesserung
des PANSS-Gesamtscores von =15%; bei der CGI-C zählt jegliche Verbesserung; bei
der CGI-S bedarf es mindestens einer Verbesserung um einen Punkt.              
Das zweite Poster ist ebenfalls auf der Website von Newron verfügbar.          
                                                                               
Über behandlungsresistente Schizophrenie (TRS)                                 
Ein erheblicher Teil der Patientinnen und Patienten mit Schizophrenie spricht  
trotz angemessener Behandlung praktisch nicht auf Antipsychotika (AP) an, was  
zur Diagnose einer behandlungsresistenten Schizophrenie (TRS) führt. TRS ist   
definiert als fehlende oder unzureichende Linderung der Symptome trotz einer   
Behandlung mit therapeutischen Dosen von zwei AP aus zwei verschiedenen        
chemischen Klassen über einen angemessenen Zeitraum. Etwa 15% der Patienten    
entwickeln eine TRS ab Krankheitsbeginn, und etwa ein Drittel der Patienten    
insgesamt. Es gibt zunehmende Belege für Anomalien in der                      
Glutamat-Neurotransmission bei TRS, die von den gängigen APs nicht adressiert  
werden und zusammen mit einer normalen dopaminergen Synthese den fehlenden     
Nutzen der meisten typischen und atypischen APs erklären.                      
                                                                               
Über Studie 014/015                                                            
Bei Studie 014 handelte es sich um eine sechswöchige, randomisierte,           
Auswerter-verblindete Studie, die an mehreren Standorten in drei Ländern       
(Indien, Italien und Sri Lanka) durchgeführt wurde. An der Studie nahmen 161   
Patienten mit TRS teil, die eine stabile, therapeutische Dosis eines einzelnen 
Antipsychotikums (außer Clozapin) erhielten. Hauptziel der Studie war die      
Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit von Evenamide, das in drei festen 
Dosierungen (7,5, 15 und 30 mg bid) oral verabreicht wurde. Die Bewertung der  
vorläufigen Wirksamkeit basierte auf den Veränderungen gegenüber dem           
Ausgangswert der Positiv- und Negativ-Syndrom-Skala (PANSS). Die Veränderungen 
gegenüber dem Ausgangswert auf der Clinical Global Impression of Change        
(CGI-C), der Severity of Illness (CGI-S) und der Strauss-Carpenter Level of    
Functioning (LOF)-Skala waren sekundäre Ziele. Studie 015 ist die              
Erweiterungsstudie zur Bestimmung des langfristigen Nutzens der Hemmung der    
Glutamatfreisetzung. 77 der ersten 100 Patienten schlossen die einjährige      
Behandlung mit Evenamide ab, 16 brachen die Studie vorzeitig ab, zwei davon    
wegen unerwünschter Ereignisse (ein Patient wegen Fieber, Erbrechen und        
Übelkeit, der andere wegen Schläfrigkeit, verminderter Konzentration und       
vermehrtem Schwitzen), die anderen 14, weil sie ihre Einwilligung widerriefen  
oder weil sie für eine Nachbeobachtung nicht erreichbar waren.                 
                                                                               
Über Evenamide                                                                 
Evenamide, eine oral verfügbare neue chemische Substanz, blockiert spezifisch  
spannungsabhängige Natriumkanäle (VGSCs) und hat keine biologische Aktivität an
>130 anderen Zielstrukturen im ZNS. Durch die Hemmung der VGSCs normalisiert es
die Freisetzung von Glutamat, die durch eine abnorme Natriumkanal-Aktivität    
(Veratridin-stimuliert) ausgelöst wird, ohne den normalen Glutamat-Level zu    
beeinflussen. Kombinationen aus unwirksamen Dosen von Evenamide und anderen    
APs, einschliesslich Clozapin, wurden in Tiermodellen der Psychose mit einem   
Nutzen in Verbindung gebracht. Dies könnte auf Synergien der Mechanismen       
hindeuten, und bei Patienten, die schlecht auf die derzeitigen APs,            
einschliesslich Clozapin, ansprechen, einen klinischen Nutzen bringen.         
                                                                               
Über Newron Pharmaceuticals                                                    
Newron (SIX: NWRN, XETRA: NP5) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das    
sich auf neuartige Therapien für Erkrankungen des zentralen und peripheren     
Nervensystems konzentriert. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im            
italienischen Bresso in der Nähe von Mailand. Xadago(R) (Safinamide) ist in der  
EU, der Schweiz, Großbritannien, den USA, Australien, Kanada, Lateinamerika,   
Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Japan und Südkorea für die        
Behandlung der Parkinson-Krankheit zugelassen und wird von Newrons Partner     
Zambon vertrieben. Supernus Pharmaceuticals besitzt die Vermarktungsrechte in  
den USA. Meiji Seika hält die Entwicklungs- und Vermarktungsrechte in Japan und
anderen Schlüsselregionen Asiens. Newron entwickelt zudem Evenamide als        
mögliche erste Zusatztherapie zur Behandlung von Patienten mit Symptomen der   
Schizophrenie. Weitere Informationen unter www.newron.com                      
                                                                               
Für weitere Informationen:                                                     
                                                                               
Newron                                                                         
Stefan Weber – CEO,                                                            
+39 02 6103 46 26,                                                             
pr@newron.com                                                                  
                                                                               
Großbritannien/Europa                                                          
Simon Conway / Ciara Martin / Natalie Garland-Collins,                         
FTI Consulting,                                                                
+44 20 3727 1000,                                                              
SCnewron@fticonsulting.com                                                     
                                                                               
Schweiz                                                                        
Valentin Handschin,                                                            
IRF,                                                                           
+41 43 244 81 54,                                                              
handschin@irf-reputation.ch                                                    
                                                                               
Deutschland/Europa                                                             
Anne Hennecke / Caroline Bergmann,                                             
MC Services,                                                                   
+49 211 52925220,                                                              
newron@mc-services.eu                                                          
                                                                               
USA                                                                            
Paul Sagan,                                                                    
LaVoieHealthScience,                                                           
+1 617 374 8800, Ext. 112,                                                     
psagan@lavoiehealthscience.com                                                 
                                                                               
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1594303  28.03.2023 CET/CEST