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Weko eröffnet Untersuchung gegen BMW

Bern (awp) - Die Eidgenössische Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen BMW gestartet. Die Kartellwächter prüfen, ob BMW eine Garage zu Investitionen in Millionenhöhe veranlasst und dann die Zusammenarbeit im Nachhinein unerwartet beendet hat.

Die Weko werde untersuchen, ob BMW gegenüber der Garage über eine relative Marktmacht verfüge und damit gegen das Kartellgesetz verstossen habe, teilte die Wettbewerbskommission am Donnerstag in einem Communiqué mit.

Die Garage war während mehrerer Jahrzehnte eine zugelassene Händlerin und Servicestelle für Fahrzeuge der Marken BMW und Mini. Sie wirft BMW vor, ihr eine Erweiterung der Geschäftsbeziehungen in Aussicht gestellt und sie zu Investitionen in Millionenhöhe veranlasst zu haben.

Daraufhin habe BMW die Zusammenarbeit unerwartet beendet, ohne eine angemessene Übergangslösung vorzusehen, schreibt die Weko. Die Garage sei vom Fortbestand der Geschäftsbeziehungen mit BMW abhängig, um die Millionen-Investitionen zu amortisieren.

Für BMW gilt die Unschuldsvermutung.

jb/uh