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Aktien Schweiz Vorbörse: Schwächer erwartet - Anleger vor FOMC vorsichtig

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Dienstag erneut etwas schwächer erwartet. Die Vorgaben aus den USA sind zwar nicht negativ, haben doch sowohl die Wall Street als auch die Technologiebörse Nasdaq leicht zugelegt. Doch schlossen beide unter dem Stand beim Europaschluss. In der "Woche der Notenbanken" verhielten sich die Anleger vorsichtig, heisst es am Markt. Neue Positionen dürften bis dahin jedenfalls kaum eingegangen werden. Dabei steht vor allem die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend im Fokus.

Bereits geliefert hat die japanische Zentralbank. Sie erhöhte wie erwartet den Leitzins und beendete damit die Negativzinspolitik. Statt wie zuvor bei -0,1 Prozent wird der kurzfristige Leitzins nun zwischen 0 und 0,1 Prozent festgelegt. Mit der ersten Erhöhung seit 17 Jahren habe die BoJ ihren Rubikon überschritten, heisst es am Markt. Neben Japan und den USA werden auch in der Schweiz und in Grossbritannien am Donnerstag Zinsentscheidungen erwartet. Zinsänderungen werden dabei von den meisten Analysten nicht erwartet.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht um 08.15 Uhr um 0,29 Prozent tiefer bei 11'599,21 Punkten, wobei die Veränderungen bei den meisten der 20 Einzeltitel sehr gering sind.

Einzig Partners Group (-2,9%) werden deutlich tiefer erwartet. Der Asset Manager hat mit seinen Zahlen für 2023 die Markterwartungen nicht erfüllt. Die Erträge stiegen zwar um 4 Prozent auf 1,95 Milliarden Franken und es resultierte ein Reingewinn von 1,00 Milliarden Franken. Analysten hatten im Schnitt aber mit einem Gewinn von 1,085 Milliarden gerechnet. Die Dividende wird dennoch um 2 Franken auf 39 Franken je Aktie erhöht.

Richemont und Swatch (je -1,2%) werden nach den im Februar stagnierenden Uhrenexporten tiefer indiziert.

Schwächer gestellt im breiten Markt sind Adecco (-1,0%). Grund dafür dürfte Morgan Stanley sein. Die US-Bank hat laut Händlern die Abdeckung mit dem Rating "Underweight" wieder aufgenommen.

Die Anteile von Georg Fischer (+1,3%) werden derweil höher indiziert. Der Industriekonzern hat 2023 den Umsatz dank der Übernahme der finnischen Uponor in etwa gehalten. Auf vergleichbarer Basis gingen die Verkäufe wegen des Währungseinflusses dagegen leicht zurück. Das Reinergebnis lag mit 235 Millionen beeinflusst durch Sonderkosten wegen der Übernahme um knapp 15 Prozent unter dem Vorjahr. Die Dividende soll dennoch bei 1,30 Franken stabil bleiben.

Zu den Gewinnern zählen auch Cosmo (+0,8%). Das Unternehmen hat die Zulassung für sein Akne-Mittel Winlevi in Australien erhalten.

pre/uh