Newsticker

Adval Tech bleibt in den roten Zahlen

Niederwangen (awp) - Der Autozulieferer Adval Tech hat 2023 erneut rote Zahlen geschrieben. Das Unternehmen war von verschiedenen Projektverschiebungen und -abbrüchen bei bestehenden Aufträgen betroffen. Gleichzeitig meldet das Unternehmen den Gewinn neuer langfristiger Serienaufträge.

Insbesondere bei den Elektronikbauteilen waren die Kunden von Adval Tech noch immer mit erheblichen Lieferengpässen konfrontiert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zudem habe man Preiserhöhungen lange Zeit nur teilweise an die Kunden weitergeben können.

Die Gesamtleistung sank laut der Mitteilung im vergangenen Geschäftsjahr um 4,3 Prozent auf 179,3 Millionen Franken. Insbesondere an den Standorten Deutschland, Malaysia und Ungarn seien die abgesetzten Volumen "zum Teil deutlich" zurückgegangen.

In der Folge blieb die Profitabilität unter Druck. So lag bereits der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA mit 5,6 Millionen Franken gut ein Drittel unter dem bereits tieferen Vorjahr. Nach Abschreibungen und Amortisationen resultierte noch ein EBIT von -1,7 Millionen Franken, nach einem kleinen Plus von 0,5 Millionen im Vorjahr.

Unter dem Strich schrieb Adval Tech einen Verlust von 3,9 Millionen Franken. Das Finanzergebnis alleine betrug minus 1,9 Millionen. Die Aktionäre sollen daher erneut leer ausgehen: Der Generalversammlung wird beantragt, auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten.

Für das laufende Jahr 2024 verzichtet Adval Tech auf die Nennung einer konkreten Prognose. Denn die Unsicherheit bezüglich der Verfügbarkeit von Zulieferteilen und Rohstoffen blieben weiterhin bestehen.

Die Gruppe sei aber überzeugt, ihre Profitabilität mittel- und langfristig wieder deutlich verbessern zu können. Dies insbesondere auch dank der Akquisition verschiedener interessanter Projekte für Elektrofahrzeuge - sowohl im Bereich Metall als auch im Bereich Kunststoff.

Bei den Ausgaben werde Adval Tech gleichzeitig grosse Zurückhaltung üben, hiess es weiter. Und es gelte, die Gruppe weiter fit zu machen für die Jahre 2025 und 2026, wenn sich die neu akquirierten Grossprojekte erstmals im Umsatz niederschlagen würden.

ra/tv