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Aktien Schweiz Vorbörse: SMI etwas fester gesehen - neue US-Zinshoffnung

Zürich (awp) - An der Schweizer Börse werden zum Wochenschluss leicht festere Kurse erwartet. Positive Vorgaben aus den USA und Fernost dürften für gute Stimmung sorgen, sagen Händler. Darauf deuten auch die vorbörslichen Indikationen hin. Allerdings wird nach dem Feiertag am gestrigen Donnerstag, an dem in der Schweiz nicht gehandelt wurde, kein sehr aktives Geschäft erwartet. "Viele Marktteilnehmer dürften sich bereits in ein langes Wochenende verabschiedet haben", meint ein Händler. Zudem seien die Impulse bislang dünn gesät. So könnte der Markt nun auch die jüngsten Gewinne konsolidieren und damit einen Gang zurückschalten, nachdem der SMI in der laufenden Woche bislang knapp drei Prozent zugelegt hat.

Am Vortag hatten unerwartet schwache US-Arbeitsmarktdaten und die Hoffnung auf doch noch baldige Leitzinssenkungen in den USA die Wall Street erneut auf Rekordkurs geschickt. So war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich gestiegen. Dies könnte ein weiteres Indiz für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes sein - und genau das könnte für die US-Notenbank Fed ausschlaggebend sein, das Inflationsumfeld positiver zu sehen und möglicherweise schon bald den Leitzins zu senken. Hinzu kamen am Vortag positive Zinssignale der Bank of England und erfreuliche Konjunkturdaten aus China.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,53 Prozent höher bei 11'663,15 Punkten. Mit Ausnahme von Kühne+Nagel notieren alle SMI-Titel höher.

Kühne+Nagel (-2,7% oder -6,74 Fr.) werden mit einem Dividendenaschlag von 10 Franken gehandelt. Damit ist das Minus optischer Natur. Die übrigen SMI-Titel werden zwischen +0,4 Prozent (Swisscom) und +0,9 Prozent (Alcon) gehandelt.

Ähnlich sieht es auch im SMIM aus. Auch hier ist mit Temenos (-1,1% bzw. -0,61 Fr.) ein Titel, der die Dividende (1,20 Fr.) ausschüttet, der einzige Verlierer. Bei Temenos könnten sich die Ergebnisse der Generalversammlung noch auswirken. Die Aktionäre stimmten dem Vergütungsbericht 2023 und dem Antrag auf Statutenänderung nicht zu.

Die anderen Titel werden um bis +1,0 Prozent (Idorsia) höher gestellt. Idorsia waren schon an den Vortagen gefragt, nachdem das Unternehmen nach der Zustimmung der Obligationäre zu den neuen Bedingungen der Wandelanleihe finanziell wieder etwas Luft hat.

pre/kw