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Molecular Partners kündigt neue Daten an und sieht sich bis 2026 finanziert

Schlieren (awp) - Das Biotech-Unternehmen Molecular Partners sieht sich nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres weiterhin bis deutlich ins Jahr 2026 hinein finanziert. Die Barmittel und kurzfristigen Einlagen lagen per Ende März bei 174,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte.

Da Molecular Partners noch kein eigenes Medikament auf dem Markt hat, sind die liquiden Mittel entsprechend wichtig. Ende Dezember hatten sie noch 186,9 Millionen Franken betragen. Die Ausgaben für 2024 beziffert die Firma bei konstanten Wechselkursen weiterhin auf 70 bis 80 Millionen Franken. Rund 8 Millionen Franken davon seien nicht zahlungswirksame Kosten für aktienbasierte Vergütungen, IFRS-Pensionsbilanzierung und Abschreibungen.

"In diesem Quartal konnten wir weitere Fortschritte in unserer klinischen und präklinischen Pipeline nachweisen, mit Vorbereitungen für zwei neue klinische Kandidaten und ersten Daten für unsere Radio-DARPin-Plattform im Jahr 2025", wird Molecular-Partners-CEO Patrick Amstutz in der Mitteilung zitiert.

Auf dem Kongress der European Hematology Association (EHA) werde das Unternehmen neue präklinische Daten seiner Switch-DARPin-Plattform bekannt geben. Es rechne mit Wirksamkeitsdaten in der zweiten Hälfte des Jahres 2024. Der führende Radio-DARPin-Kandidat wird in Zusammenarbeit mit dem Partner Orano Med erforscht. Beginn der klinischen Studien sei für 2025 geplant und die präklinischen Daten würden auf dem Kongress der Society of Nuclear Medicine and Molecular Imaging (SNMMI) im Juni 2024 vorgestellt. DARPins (Designed Ankyrin Repeat Proteins) sind künstliche Proteine, die Antigene erkennen und binden können.

Bei seinem Leukämie-Kandidaten MP0533 würden ausserdem aktuell höhere potenzielle Dosen erforscht, um die tatsächliche klinische Wirkung zu testen und herauszufinden, welche Patienten-Subpopulationen am meisten von dem Mittel profitieren könnten. "Wir planen, ab der zweiten Jahreshälfte Daten aus diesen höher dosierten klinischen Kohorten zu veröffentlichen", so Amstutz.

tv/