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PSP Swiss Property steigert Reingewinn dank Aufwertungen und bestätigt Prognose

(Meldung ausgebaut)

Zug (awp) - Geschäftsliegenschaften an zentralen Lagen in den wichtigsten Wirtschaftszentren der Schweiz sind nach wie vor sehr gesucht. Dies zeigt sich im Halbjahresergebnis des Immobilienkonzerns PSP Swiss Property. Sowohl Liegenschaftsertrag als auch Reingewinn nahmen zu. Für das Gesamtjahr bestätigt die Gruppe die im Frühjahr gemachte EBITDA-Prognose.

Der Liegenschaftsertrag von PSP stieg im ersten Halbjahr um 7,9 Prozent auf 176,2 Millionen Franken, wie das Immobilienunternehmen am Dienstag mitteilte. Allerdings drückten tiefere Erlöse aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum, weniger aktivierte Eigenleistungen sowie ein höherer Betriebs- und Finanzaufwand auf das operative Ergebnis. Zudem war im Vorjahr noch ein positiver Effekt aus der Auflösung von latenten Steuern von 30,6 Millionen Franken angefallen. Daher ging der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge insgesamt um rund ein Viertel zurück auf 113,6 Millionen Franken.

Der Reingewinn (inklusive Neubewertungen) stieg dagegen auf 156,3 Millionen Franken und war damit etwas mehr als doppelt so gross. Ein Grund dafür sind Portfolioaufwertungen von insgesamt 44,7 Millionen Franken. Im Vorjahrszeitraum war eine Abwertung von 90,7 Millionen Franken angefallen.

Damit hat der zweitgrösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern die Erwartungen der Analysten beim Reingewinn übertroffen.

Höherer Portfoliowert

Der Bilanzwert des Immobilienportfolios betrug per 30. Juni 9,7 Milliarden Franken (Ende 2023: 9,6 Mrd.) und die Leerstandsquote belief sich auf 4,0 Prozent (Ende 2023: 3,6%) . Das Portfolio umfasste 157 Anlageliegenschaften, zwei Areale und acht Entwicklungsliegenschaften. Dabei kaufte PSP in der Berichtsperiode eine Geschäftsliegenschaft in Genf für 58 Millionen und verkaufte sechs kleinere Anlageimmobilien für 82,5 Millionen.

Jahresprognose bestätigt

PSP erwartet speziell in den Wirtschaftszentren Zürich und Genf eine sich leicht verstärkende Nachfrage nach Büro- und Verkaufsflächen. Der Berner Vermietungsmarkt sei stabil, schwieriger sei der Markt in Basel. Insgesamt erwartet PSP im laufenden Jahr aber dank der gekauften Liegenschaft, der Indexierung der Mietverträge, erhöhten umsatz-gekoppelten Mieteinnahmen sowie zusätzlicher Mieteinnahmen aus abgeschlossenen Entwicklungsprojekten einen höheren Liegenschaftsertrag als 2023. Der Ertrag aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum werde gegenüber dem Vorjahr dagegen sinken, heisst es weiter.

Insgesamt bestätigt PSP die bisherige Prognose für 2024. Demnach soll der EBITDA ohne Liegenschaftserfolge bei 300 Millionen Franken zu liegen kommen nach 297,7 Millionen im Vorjahr. Beim Leerstand erwartet PSP weiterhin einen Wert unter 4 Prozent.

pre/gab