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Givaudan-Aktien starten nach kräftigten Wachstumszahlen fester

Zürich (awp) - Die Aktien des Riechstoff- und Aromenherstellers Givaudan sind am Donnerstag deutlich fester in den frühen Handel gestartet, konnten die Gewinne aber nicht halten. Schub verlieh zunächst das kräftige Wachstum im dritten Quartal, das die Erwartungen der Analysten übertroffen hatte.

Die Givaudan-Aktie eröffnete mit einem Kurssprung von 4,1 Prozent die Börsensitzung. Danach bröckelten die Gewinne aber markant ab. Um 9.30 Uhr liegt die Aktie noch um 1,0 Prozent im Plus auf 4460 Franken. Damit gehört der Titel weiter zu den drei stärksten Blue Chips. Gleichzeitig notiert der Gesamtmarkt SMI nur hauchdünn im Plus (+0,05 Prozent).

Im bisherigen Jahresverlauf hatten die Papiere von Givaudan um gut 28 Prozent zugelegt, während der SMI nur ein Plus von rund 8 Prozent verzeichnet hat. Bereits im Vorjahr entwickelten sich die Papiere überdurchschnittlich mit einem Anstieg von 23 Prozent. Insgesamt fehlen der Givaudan-Aktie noch knapp 8 Prozent bis zum Allzeithoch von 4824 Franken am 29. Dezember 2021.

"Givaudan schiesst weiter aus allen Rohren", kommentiert ZKB-Analyst Daniel Bürki. Die Umsatzentwicklung im 3. Quartal sei brillant. Zudem habe sich das Wachstum weiter "verblüffend" beschleunigt trotz einer etwas schwierigeren Vergleichsbasis zum Vorjahr.

Insgesamt loben die Analysten die Absatzentwicklung in den Monaten Juli bis September unisono. Mit 14,1 Prozent hat das organische Umsatzwachstum selbst die kühnsten Schätzungen übertroffen. Positiv heben Experten etwa das starke Abschneiden im Geschäft mit Luxusparfums hervor, das als margenstark gilt. Die Volumenentwicklung und die Entwicklung der Absatzpreise hätten zudem gleichermassen zur Überraschung beigetragen. 

Auch der Umsatz der Aromendivision hat die Erwartungen etwas übertroffen. Für die UBS ist die kräftige Wachstumsbelebung in den Regionen Südasien, Mittlerer Osten und Afrika sehr erfreulich. Der zuständige Analyst erklärt sich das solide Abschneiden nicht zuletzt auch mit währungsbedingten Preiserhöhungen.

jb/kw