Zürich (awp) - Die Leonteq-Aktien stehen am Donnerstag im frühen Handel stark unter Druck. Die Finma attestiert dem Derivatespezialist einen schweren Verstoss gegen Risikomanagement- und Gewährspflichten und zieht Gewinne in Millionenhöhe ein. Die Strafe schlägt sich im Geschäftsergebnis nieder und Leonteq erwartet nun für das Gesamtjahr 2024 einen Gewinn vor Steuern im einstelligen Millionenbereich nach einem Reingewinn von gut 20 Millionen Franken im Vorjahr.
Die Titel von Leonteq notieren gegen 9.50 Uhr 12,9 Prozent im Minus bei 20,50 Franken. So tief waren die Titel zuletzt 2012. Im bisherigen Jahresverlauf summiert sich das Minus nun auf rund 40 Prozent. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI tendiert derweil mit 0,70 Prozent klar im Plus.
"Die Gewinnwarnung und das Ausmass des von der Finma angeordneten Gewinneinzug ist überraschend", so das Fazit der ZKB. Aber auch der Geschäftsgang sei scheinbar klar schlechter als erwartet verlaufen. Insbesondere die Hoffnung auf ein positiveres Umfeld für strukturierte Produkte nach den Wahlen in den USA habe sich nicht bewahrheitet.
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Finanz und Wirtschaft