Glattpark (awp) - Der Baukonzern Implenia begrüsst die Fortschritte bei den Fusionsgesprächen zwischen den Immobiliengesellschaften Ina Invest und Cham Group. Aus der bisherigen Outsourcing-Partnerschaft mit Ina Invest soll nun eine strategische Partnerschaft werden.
Nach der Fusion der beiden Unternehmen werde Implenia eine Beteiligung von rund 14 Prozent an der fusionierten Gesellschaft halten, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Bisher hält Implenia einen Anteil von rund 40 Prozent an Ina. Zudem werde Implenia auch weiterhin mit einem Sitz im Verwaltungsrat vertreten sein.
Ob Implenia langfristig an der 14-Prozent-Beteiligung an der fusionierten Gesellschaft festhält, ist noch nicht klar: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine Veränderung der Beteiligung geplant", sagte eine Implenia-Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Die bisherigen Vereinbarungen für die Entwicklung, das Portfolio- und Asset-Management sowie die Realisation des Portfolios zwischen Ina Invest und Implenia sollen aufgelöst und durch eine strategische Partnerschaft für Entwicklungs- und Realisationsleistungen ersetzt werden. In diesem Zusammenhang werde Ina Invest 2025 eine einmalige Zahlung von 31 Millionen Franken an Implenia leisten, hiess es im Communiqué.
Diese werde im Geschäftsjahr 2024 ergebniswirksam, aber durch den negativen Effekt auf das Beteiligungsergebnis teilweise wieder kompensiert, hiess es weiter. Die finanziellen Ziele für das Geschäftsjahr 2024 bestätigt der grösste Schweizer Baukonzern. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Implenia einen Betriebsgewinn EBIT von rund 130 Millionen Franken nach 122,6 Millionen im Vorjahr.
Ina Invest entstand 2020 aus der Abspaltung von rund der Hälfte des damaligen Immobilien- und Projektportfolios von Implenia.
An der Schweizer Börse SIX gab die Implenia-Aktie bis zum Mittag um ein halbes Prozent nach. Dagegen legte die Ina-Aktie um ein halbes Prozent zu.
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