Newsticker

Aktien Schweiz Eröffnung: Im frühen Handel etwas schwächer

Zürich (awp) - Die Schweizer Aktienbörse gibt im frühen Handel am Montag leicht nach. Am letzten Handelstag im zu Ende gehenden Jahr sei nicht mehr viel zu erwarten, heisst es am Markt. Viele Marktteilnehmer seien gar nicht mehr anwesend und daher hielten sich die Aktivitäten in Grenzen. Möglicherweise komme es noch zu etwas Window Dressing vor dem Jahresende. Insgesamt sei das Jahr aber gelaufen. "Die Bücher sind zu", sagt ein Händler. Viele Märkte in Europa, unter anderem die Deutsche Börse, beenden den Handel heute vorzeitig. Dagegen findet hierzulande ein regulärer Handel bis 17.30 Uhr statt.

"Impulse dürften damit Mangelware sein", meint ein Händler. Dass Konjunkturzahlen das Geschehen noch merklich beeinflussen, sei eher unwahrscheinlich. Allenfalls könnten der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago als Frühindikator oder die Daten der US-Notenbank Fed zur Entwicklung in der Industrie die Märkte noch etwas beeinflussen. Auch der leichte Rückgang des Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) für Dezember bewege die Kurse kaum, heisst es weiter.

Der Leitindex SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,16 Prozent tiefer bei 11'570,97 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,19 Prozent auf 1913,43 und der breit gefasste SPI um 0,17 Prozent auf 15'437,86 Zähler. Im SLI geben 21 Werte nach und acht legen zu. Einer (Swisscom) ist unverändert.

Damit ergäbe sich für den SMI ein Jahresplus von rund vier Prozent. Inklusive einer Dividendenrendite von rund 3 Prozent resultiere ein Ertrag von gut 7 sieben Prozent, was im Rahmen des langjährigen Durchschnitts sei. Beim Jahreshoch Ende August stand der SMI allerdings um mehr als 12 Prozent im Plus.

Gefragt sind unter anderem Swatch (+1,0%), Nestlé (+0,3%), Adecco (+0,2%) und Kühne + Nagel (+0,1%), Aktien die 2024 verschmäht wurden. Dagegen werden mit ABB (-0,7%), Schindler (-0,5%), Schindler PS (-0,5%) und Swiss Re (-0,5%) Papiere verkauft, die dieses Jahr gefragt waren.

Ansonsten halten sich die Kursabschläge meist in Grenzen. Auch Novartis (-0,1%) sind etwas schwächer - dabei gibt es vom Pharmariesen positive News. In einer 3a-Studie zur Behandlung von spinaler Muskelatrophie (SMA) sei der primäre Endpunkt erreicht worden. Novartis will nun die Ergebnisse 2025 den Zulassungsbehörden einschliesslich der US-FDA mitteilen und auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorstellen.

Auf den hinteren Rängen leiden Relief Therapeutics (-3,3%), Kuros (-2,0%) und Wisekey (-2,6%) unter Gewinnmitnahmen. Diese Titel haben sich 2024 vervielfacht.

pre/ra