Zürich (awp) - Bescherung bei Logitech: Für die Aktien des Computerzubehör-Herstellers geht es nach einem überraschend starken Weihnachtsquartal kräftig nach oben. Mit den Zahlen wurden durch die Bank alle Analystenschätzungen übertroffen. Als Sahnehäubchen hob das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr bereits zum dritten Mal an.
Um 09.20 Uhr liegen die Titel an der SMI-Spitze und legen dabei 6,8 Prozent zu auf 88,26 Franken zu. Neben den eigenen positiven Ergebnissen gab es auch Rückenwind von der allgemeinen Erholung im Tech-Sektor. Seit ihrem Tief vom November 2024 steht mittlerweile ein sattes Plus von rund 30 Prozent zu Buche, allein seit Jahresbeginn legten die Titel rund 17 Prozent zu. Der Schweizer Leitindex zeigt sich mit plus 0,17 Prozent ebenfalls freundlich.
Analysten finden durchweg lobende Worte. Insbesondere das überraschend starke Wachstum im Geschäft mit Gaming-Zubehör überraschte positiv. Zudem sei das Wachstum von hoher Qualität gewesen und der Gewinn entsprechend weit über den Schätzungen ausgefallen. Dass der Ausblick nochmals angehoben wurde, war zwar am Markt bereits gehofft worden. Das tue der Freude über die tatsächliche Erhöhung aber keinen Abbruch, heisst es.
Für den Broker Kepler Cheuvreux ist die positive Zahlenüberraschung im zurückliegenden Quartal sehr erfreulich, gilt dieses doch als das wichtigste Quartal des ganzen Jahres. Die Erwartungen seien über nahezu sämtliche Produktkategorien und Weltregionen hinweg übertroffen worden. Dass das Unternehmen die Jahresvorgaben trotz Einmalkosten und einer sehr negativen Wechselkursentwicklung gegen Quartalsende erhöht hat, zeugt gemäss Sauter von Zuversicht im Tagesgeschäft.
Die Berenberg Bank gewinnt dem vorliegenden Resultat ebenfalls ausschliesslich positive Aspekte ab. Sie zeigt sich erfreut darüber, dass sich die Absatzsituation in der Region Asien-Pazifik entgegen den anders lautenden Befürchtungen weiterhin solide gestaltet. Logitech-CEO Hanneke Faber hatte denn auch an der Telefonkonferenz am späten Dienstagabend betont, wie zufrieden sie beispielsweise mit der Entwicklung in China sei.
Die Bank Vontobel erhöht in einer ersten Reaktion ihr Kursziel auf 101 von 98 Franken und bekräftigt die Kaufempfehlung. Der zuständige Analyst sieht die sehr hohen Produktmargen als auch die bereits bekannte, "exzellente" Kostendisziplin als Hauptfaktor für operative Margen klar über den Erwartungen an. Nun richte sich der Fokus der Anleger auf den Investorentag Anfang März.
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