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Zuger Kantonalbank macht 2024 etwas weniger Gewinn

Zug (awp) - Die Zuger Kantonalbank (ZGKB) hat 2024 etwas weniger verdient. Die Aktionäre sollen dennoch eine unveränderte Dividende erhalten.

Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung stieg im Geschäftsjahr 2024 leicht um 0,9 Prozent auf 142,1 Millionen Franken, wie die ZGKB am Montag mitteilte. Nach dem Rekordgewinn im Vorjahr ging das Ergebnis dennoch leicht um 2,0 Prozent auf 122,4 Millionen Franken zurück.

Der Gewinnrückgang liegt vor allem darin begründet, dass ein ausserordentlicher Erfolg aus dem Vorjahr nicht wiederholt werden konnte, heisst es weiter. Dieser sank auf 0,4 Millionen von 4,1 Millionen Franken.

Trotz des etwas geringeren Gewinns schlägt der Verwaltungsrat eine unveränderte Dividendenausschüttung von 220 Franken je Anteilsschein vor.

Zinsgeschäft wächst weiter

Trotz der gesunkenen Leitzinsen konnte die ZGKB den Netto-Erfolg aus dem zentralen Zinsgeschäft leicht um 0,9 Prozent auf 204,0 Millionen Franken steigern.

Ein deutliches Plus gab es im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+12,5%). Vor allem der höhere Erfolg aus dem Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft habe zur guten Entwicklung beigetragen. Dagegen verbuchte das vergleichsweise kleine Handelsgeschäft (-3,9%) nach einem Rekordergebnis 2023 einen leichten Rückgang.

Der gesamte Geschäftsertrag stieg um 3,5 Prozent auf 315,1 Millionen Franken.

Höhere Kosten durch Neueinstellungen

Beim Geschäftsaufwand verzeichnete die Bank einen recht deutlichen Anstieg um 6,6 Prozent auf 140,9 Millionen Franken. Dabei stieg der Personalaufwand deutlich um 8,3 Prozent an, dies vor allem bedingt durch zahlreiche Neueinstellungen für die Wachstumsstrategie und den wegen gestiegenen Geschäftsvolumen neu geschaffenen Stellen.

Der Sachaufwand legte um 3,8 Prozent zu. Laut der Bank war dies insbesondere auf gestiegene Betriebskosten infolge des erweiterten Transaktions- und Geschäftsvolumens wie auch auf allgemeine Teuerungseffekte zurückzuführen.

Da die Kosten etwas stärker stiegen als die Einnahmen, verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis um 1,3 Prozentpunkte auf 43,5 Prozent, was jedoch immer noch vergleichsweise tief ist.

2025 solide Geschäfte erwartet

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2025 erwartet die Bank eine solide Geschäftsentwicklung. Das sich verändernde politische Umfeld in Europa und Übersee berge zudem Impulse für die Finanzmärkte. Daher schätzt die Bank das Anlageumfeld auch weiterhin als attraktiv ein.

Ihren Wachstumskurs will die Bank weiterführen. Dabei soll auch die Diversifikation der Erträge vorangetrieben werden. Zudem wolle die Bank ihre Marktposition im Geschäft mit Privat- und Firmenkunden weiter ausbauen.

cg/ra