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Aktien Schweiz Vorbörse: Stabilisierungsversuch - Nervosität vor US-Zöllen

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt versucht sich am Dienstag nach den herben Verlusten der Vortage an einer Stabilisierung. Etwas Unterstützung bekommt der SMI dabei von den Vorgaben aus den USA. An der Wall Street hatte der Dow Jones nach Tagen mit teils deutlichen Verlusten mal wieder im Plus geschlossen und die Tech-Börse Nasdaq zumindest einen Grossteil der Anfangsverluste bis Handelsende wett gemacht. Allerdings herrscht einen Tag vor der Bekanntgabe der US-Zölle und angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten eine hohe Nervosität am Markt. Anleger halten sich entsprechend mit neuen Risiken zurück.

Im Tagesverlauf stehen diverse Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda. Neben den Schweizer Daten sollten Anleger auch die PMIs aus Deutschland, Frankreich, der Eurozone sowie am Nachmittag aus den USA den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe auf dem Schirm haben. Zudem stehen erste Inflationsdaten für März aus Europa im Kalender, und der "Jolts"-Bericht ("Job Openings and Labor Turnover Survey") in Amerika wird veröffentlicht. Bereits bekannt ist der Caixin-Index aus China, der trotz des Handelskonflikts mit den USA im März gestiegen ist.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.10 Uhr mit 0,17 Prozent leicht im Plus bei 12'619,38 Punkten. Alle Werte werden in etwa im Rahmen der Marktentwicklung erwartet, einzig Roche (+0,6%) stechen etwas positiv heraus.

Die Titel der Uhrenkonzerne Swatch (+0,1%) und Richemont (+0,1%) sollten in den nächsten Tagen im Auge behalten werden. In Genf startet der Uhrensalon "Watches and Wonders", der als eines der wichtigen Treffen der Branche gilt.

Während der Pharmazulieferer Lonza (+0,1%) sein Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen hat, gab es von Logitech (+0,1%) noch ein paar Details zur bereits seit Anfang März bekannten Erhöhung des Rückkaufprogramms von 1,0 Milliarden auf nun 1,6 Milliarden Franken.

In der zweiten Reihe profitieren Also (+0,1%) noch kaum von einer positiven Studie. Die UBS nimmt die Bewertung für die Titel des IT-Grosshändlers mit einer Kaufempfehlung auf.

Zudem legten einige kleinere Unternehmen ohne vorbörsliche Indikationen wie Newron, Valartis oder Adval Tech ihre Zahlen vor. Bei Gurit übernimmt Tobias Lührig ab 1. Juli den Chefposten.

dm/rw