Zofingen (awp) - Dem Pharmazulieferer Siegfried macht die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump keine allzu grossen Sorgen. Nur ein sehr kleiner Teil des Umsatzes sei potenziell davon betroffen, sagte Verwaltungsratspräsident Andreas Casutt am Donnerstag an der Generalversammlung in Zofingen.
Casutt schätzt den betroffenen Umsatzanteil auf "weniger als 10 Millionen Franken". Zum Vergleich: Siegfried erzielte 2024 Verkäufe von knapp 1,3 Milliarden Franken.
Zwar habe Siegfried im letzten Jahr einen Fünftel des Umsatzes mit amerikanischen Kunden gemacht. Der Grossteil dieses Umsatzes sei jedoch an den drei Produktionsstandorten in den USA erzielt worden. Nur etwas mehr als 20 Prozent dieser Verkäufe seien importiert worden. Und die meisten dieser Importe würden entweder direkt von den Kunden an den Produktionsstandorten abgeholt oder seien von Zöllen ausgenommen.
An der Generalversammlung stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Insbesondere wurde die Ausschüttung von 3,80 Franken pro Aktie in Form einer Nennwertreduktion sowie ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 genehmigt. Letzterer soll die Liquidität erhöhen und Mitarbeitenden die Teilnahme an Aktienkaufprogrammen erleichtern.
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