Newsticker

Morning Briefing - International

FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Nach seinem robusten Wochenauftakt dürfte sich der Dax am Dienstag weiter stabilisieren. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex Dax etwa zwei Stunden vor der Xetra-Eröffnung mit einem Zuwachs von 0,06 Prozent auf 20.968 Punkte. Am Montag hatte der fast drei Prozent zugelegt und damit die Verluste infolge des von US-Präsidenten Donald Trump Anfang April ausgelösten Zollschocks weiter reduziert. Damit würde sich der Dax klar über der 200-Tage-Linie halten, die den längerfristigen Trend signalisiert und zurzeit bei 20.012 Punkten verläuft. Mit Tuchfühlung zur psychologisch wichtigen 21.000er-Marke bedeute dies eine gewisse Stabilität, schrieb der charttechnische Analyst Martin Utschneider von Finanzethos. Trotzdem werde sich der Dax zunächst weiter in einem von Unsicherheit, Nervosität und Handlungspanik geprägten Marktumfeld wiederfinden. Die Zölle von US-Präsident Donald Trump bleiben das Hauptthema - und die Handelspolitik der USA erratisch und wenig berechenbar. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Zugleich will der Präsident aber Zölle auf pharmazeutische Produkte erheben.

USA: - MODERATE GEWINNE - Die Erholung an den US-Börsen ist zu Wochenbeginn zäher geworden. Die erratische Zollpolitik der Vereinigten Staaten setzt den Anlegern weiter zu. So sorgten einerseits die am Samstag angekündigte Ausnahmeregelung für Zölle auf bestimmte Elektronik-Produkte aus China und mögliche Ausnahmen für Autohersteller für Erleichterung. Andererseits soll es aber wohl bald Zölle auf Medizinprodukte geben. Der Dow Jones Industrial legte letztlich um 0,78 Prozent auf 40.524,79 Punkte zu, womit ein Teil der Erholungsgewinne des Tages wieder verloren ging. Der marktbreite S&P 500 beendete den Handel am Montag mit einem Plus von 0,79 Prozent auf 5.405,97 Zähler. Für den von Technologieaktien dominierten Nasdaq 100 ging es um 0,57 Prozent auf 18.796,02 Punkte hoch. Unterdessen ist der sogenannte Angstindex Vix wieder auf das Niveau gesunken, das er am 3. April - vor der Zoll-Eskalation - hatte. Der Vix misst die kurzfristig erwarteten Schwankungen im S&P 500.

ASIEN: - DURCHWACHSEN - Die Nerven der Anleger an den Börsen Asiens bleiben angespannt. Im Fokus bleibt auch am Dienstag der Zickzackkurs der US-Regierung beim Thema Zölle. Der japanische Leitindex Nikkei-Index stieg zuletzt um rund ein Prozent. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong notierte knapp in der Gewinnzone, während der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien moderat nachgab.

                               
DAX             20954,83  2,85%
XDAX            20935,30  1,08%
EuroSTOXX 50     4911,39  2,59%
Stoxx50          4198,57  2,46%
                               
DJIA            40524,79  0,78%
S&P 500          5405,97  0,79%
NASDAQ 100      18796,02  0,57%
                               

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

                        
Bitcoin    85.608  1,21%
                        

DEVISEN:

                          
Euro/USD    1,1359   0,08%
USD/Yen     143,02  -0,01%
Euro/Yen    162,46   0,06%
                          

BITCOIN:

                                
Bitcoin            85.577  1,18%
(USD, Bitstamp)                 
                                

ROHÖL:

                         
Brent    65,08  +0,20 USD
WTI      61,77  +0,24 USD
                         

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 06.30 Uhr: - DGB wehrt sich gegen längeren Arbeitstag, Interview mit der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi, Augsburger Allgemeine - CDU-Aussenpolitiker Jürgen Hardt, der den Koalitionsvertrag mitverhandelt hat, hat eine Enteignung russischer Staatsvermögen zur Unterstützung der Ukraine gefordert, Gespräch, Politico - Ryanair könnte 25 Boeing-Flugzeuge, die eigentlich im August ausgeliefert werden sollen, wegen höherer Kosten infolge des Zollkonflikts später abrufen, FT - Die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, hat sich mit Blick auf die Personalaufstellung ihrer Partei und die wahrscheinlich bevorstehende Regierungsarbeit auch künftig eine herausgehobene Rolle gewünscht, Gespräch, Rheinische Post - Städtetag: Pharmafirmen müssen für bessere Abwasserreinigung zahlen, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) - Im Ringen um die von Union und SPD geplante Einkommensteuerreform hat die Co-Vorsitzende Saskia Esken auf rasche Entlastungen für die breite Bevölkerung gepocht, Gespräch, Rheinische Post - In der Debatte über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Phoenix sehen die Bundesländer nun ARD und ZDF am Zuge, Rheinische Post - Die Landesvorsitzende der Jusos in NRW, Nina Gaedike, ruft die SPD-Mitglieder dazu auf, den schwarz-roten Koalitionsvertrag im Bund abzulehnen, Gespräch, Rheinische Post - CDU/CSU möchte afghanische Bürger trotz Aufnahmezusage nicht nach Deutschland fliegen, Gespräch mit dem innenpolitischen Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU), Bild - Der CDU-Aussenpolitiker Johann Wadephul hat nach dem Bombardement in Sumy mit zahlreichen getöteten Zivilisten eine Warnung an die russische Regierung ausgesprochen, Gespräch, Bild

bis 23.15 Uhr: - Bayer-Chef Bill Anderson sieht in den niedrigen Arzneipreisen in Europa eine Gefahr für den Pharmastandort, Gespräch, HB - Zolllawine aus Amerika bringt Sartorius-Chef Joachim Kreuzburg nicht aus der Ruhe: "Sartorius ist von seiner operativen Klaviatur her wirklich gut aufgestellt, damit umzugehen", Gespräch, FAZ - Netflix will Umsatz bis 2030 verdoppeln, WSJ - Der Tesla-Betriebsrat in Grünheide will keine Auskunft darüber, wie viele krankgeschriebene Kollegen nicht bezahlt werden, HB - "Wir besitzen eine hohe Resilienz gegen externe Schocks", Gespräch mit Leifheit-Chef Alexander Reindler, BöZ - Das Digitalministerium ist ein wichtiger erster Schritt - aber noch lange nicht genug, Gastbeitrag von SAP-Chef Christian Klein, FAZ - Deutschland und Frankreich wollen nach der Regierungsbildung in Berlin zügig gemeinsam europäische Initiativen voranbringen. In den Bereichen Energiepolitik, Wettbewerbsfähigkeit und Technologie sind solche Projekte geplant, HB - Deutsche Manager in China fordern von der künftigen Bundesregierung mehr Engagement für deutsche Unternehmen in der Volksrepublik, HB - "Wenn wir wollen, dass mehr Menschen ihren Lebensstandard durch langfristigen Vermögensaufbau am Kapitalmarkt sichern, dürfen wir sie nicht mit Regeln überfrachten und abschrecken, Gespräch mit BdB-Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff, BöZ - "Die EU muss eine politische Union werden", Gespräch mit Ökonom Hans-Werner Sinn über die Folgen der US-Zollpolitik und das Programm der neuen Bundesregierung, FAZ

bis 21.00 Uhr: - Beim Lebensmittellogistiker Ifco bahnt sich ein Wechsel in der Eignerstruktur an: Der arabische Staatsfonds Adia will seinen 50-Prozent-Anteil veräussern, FAZ - Philipp Amthor hat Jens Spahn (beide CDU) in Schutz genommen, nachdem dieser am Wochenende empfohlen hatte, mit der AfD im Bundestag bei Geschäftsordnungsfragen oder der Besetzung von Ausschüssen so umzugehen wie mit jeder anderen Oppositionspartei, Gespräch, FAZ - Ottmar Edenhofer, Co-Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und früherer Klima-Berater von Ex-Kanzlerin Angela Merkel, plädiert für einen Bundesklimarat, der das Handeln der neuen Bundesregierung öffentlich beurteilen solle, Gespräch, Table Media

/mis