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Aktien Schweiz Eröffnung: Kaum verändert - Zölle weiter im Fokus

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Gründonnerstag im frühen Geschäft wenig verändert. Der US-Zollstreit halte die Märkte weiterhin fest im Griff, heisst es von Händlern. Zudem seien die Vorgaben aus den USA negativ. Aber es gibt auch einen Lichtblick aus Asien. Die USA und Japan haben Fortschritte bei den Zollverhandlungen erzielt. Laut den Worten des zuständigen japanischen Ministers will die US-Regierung binnen 90 Tagen ein Handelsabkommen erzielen.

Dagegen sei ein Ende der Handelsspannungen zwischen den USA und China weiter nicht in Sicht und die Aussichten für den Welthandel verschlechtern sich zunehmend. Zudem dürften die Anleger vor dem langen Wochenende ihre Positionen wohl absichern und keine unnötigen Risiken eingehen wollen, heisst es am Markt weiter. Dass noch Impulse vor der am Nachmittag anstehenden Zinsentscheidung der EZB ausgehen, sei eher unwahrscheinlich. Denn eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte sei bereits eingepreist.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,02 Prozent höher auf 11'600,81 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,10 Prozent auf 1865,27 und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 15'644,69 Zähler. Im SLI geben 19 Werte nach, zehn legen zu und Zurich sind unverändert.

An der Spitze stehen ABB (+2,0%). Der Industriekonzern hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz und Auftragseingang gesteigert. Zudem will der Technologiekonzern mit Robotics eine weitere Division abspalten.

Dahinter folgen UBS, Logitech, Straumann und SIG mit einem Kursplus von bis zu gut einem Prozent.

Auf der anderen Seite steht VAT (-2,5%), der zweite Bluechips mit Zahlen. Der Vakuumventil-Hersteller hat im ersten Quartal den Umsatz gesteigert. Aber der Auftragseingang liegt nur leicht über dem Vorjahreswert. Zudem sieht der Chipindustrie-Zulieferer wegen der geopolitischen Unsicherheiten weiterhin ein volatiles Umfeld.

Die Aktien von Sandoz (-2,7% oder 0,88 Fr.) werden ex-Dividende von 60 Rappen je Aktie gehandelt. Damit ist ein Teil des Minus der Ausschüttung geschuldet.

Die PS von Schindler fallen um 2,5 Prozent. Hier dürfte Kepler Cheuvreux die Ursache sein. Der Broker hat das Rating für den Lifthersteller auf "Reduce" von "Hold" gesenkt.

Bei den Schwergewichte sind Nestlé (-0,01%) stabil, während Novartis (-0,4%) und Roche (GS -0,2%) nachgeben und damit dem Markt keine Stütze geben.

pre/hr